Donnerstag, 19. September 2013

Das ess ich doch später: Vorratshaltung für Obst und Gemüse


Wer kennt das nicht: Das ganze Jahr sehnt man sich nach Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten und mit einmal ist es da – allerdings in schier unglaublichen Mengen. Man isst davon, was man kann und beschenkt Nachbarn und Bekannte. Trotzdem bleibt einiges übrig, hier sind nun Tipps für die Vorratshaltung gefragt.

Gemüse und Kräuter: Das liebste Gemüse der ÖsterreicherInnen, die Tomate,  kann getrocknet oder als passierte Tomaten bzw. fertige Tomatensauce eingekocht oder eingefroren werden.  Einfrieren kann man auch beispielweise Erbsen, Kürbis, Brokkoli, Kohlrabi, Karfiol und Karotten. Meist muss das Gemüse aber vorher blanchiert werden, um Abbauenzyme zu deaktivieren. Kräuter lassen sich, auf ein Gitter aufgelegt oder als Kräutersträuße  im Schatten, gut trocknen. Manche Kräuter eigenen sich auch für Pestos (Basilikum, Petersilie, …) oder können eingelegtes Gemüse verfeinern. Für die nährstoffschonende Methode Einsäuern eignen sich Bohnen, Kohl, Gurken, Kürbis, Wurzelgemüse und natürlich Kraut (--> Sauerkraut).

Obst: Aus Obst kann Marmelade, Kompott oder Saft hergestellt werden. Mag man es pikanter, sollte man Chutneys versuchen. Je nach Obstsorte kann man auch trocknen (Apfelringe, Zwetschken) oder einfrieren (Beeren).

Trotz der Freude, die das Haltbarmachen der eigenen Produkte (oder natürlich auch der z.B. am Bauernmarkt erworbenen Waren) mit sich bringt, ist es sinnvoll immer auch an den Energieaufwand denken. So ist das Einwecken eines einzigen Glases – wie auch das Trocknen im Backrohr – wenig sinnvoll und auch der Tiefkühlschrank braucht Energie. Weiters ist zu bedenken, dass je nach Art der Konservierung Nährstoffverluste auftreten. Hier sind besonders die hitzeempfindlichen Vitamine zu nennen. Konservieren Sie deshalb mit Liebe zum Produkt, aber mit Bedacht.

Und: Denken Sie daran, dass es neben dem Einlegen, Einkochen, Einsäuern, Trocknen und Tiefkühlen natürlich auch die klassische Lagerhaltung gibt. So lassen sich Erdäpfel, Karotten, Kürbis, Sellerie, Rettich, Rote Rüben, Kraut sowie Äpfel und Birnen unverarbeitet und ohne Zusätze (z.B. Salz oder Zucker) sehr gut im heimischen Keller lagern.

Unser Buchtipp: "Natürlich konservieren. Die 250 besten Rezepte, um Obst und Gemüse naturnah haltbar zu machen." http://www.oekobuch.de/

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