Wer kennt das nicht: Das ganze Jahr sehnt man sich nach Obst und Gemüse aus
dem eigenen Garten und mit einmal ist es da – allerdings in schier unglaublichen Mengen.
Man isst davon, was man kann und beschenkt Nachbarn und Bekannte. Trotzdem
bleibt einiges übrig, hier sind nun Tipps für die Vorratshaltung gefragt.
Gemüse und Kräuter: Das liebste Gemüse der ÖsterreicherInnen, die
Tomate, kann getrocknet oder als passierte Tomaten bzw. fertige Tomatensauce
eingekocht oder eingefroren werden. Einfrieren kann man auch
beispielweise Erbsen, Kürbis, Brokkoli, Kohlrabi, Karfiol und Karotten. Meist
muss das Gemüse aber vorher blanchiert werden, um Abbauenzyme zu deaktivieren.
Kräuter lassen sich, auf ein Gitter aufgelegt oder als Kräutersträuße im
Schatten, gut trocknen. Manche Kräuter eigenen sich auch für Pestos
(Basilikum, Petersilie, …) oder können eingelegtes Gemüse verfeinern. Für die
nährstoffschonende Methode Einsäuern eignen sich Bohnen, Kohl, Gurken, Kürbis,
Wurzelgemüse und natürlich Kraut (--> Sauerkraut).
Obst: Aus Obst kann Marmelade, Kompott oder Saft hergestellt werden.
Mag man es pikanter, sollte man Chutneys versuchen. Je nach Obstsorte kann man
auch trocknen (Apfelringe, Zwetschken) oder einfrieren (Beeren).
Trotz der Freude, die das Haltbarmachen der eigenen Produkte (oder
natürlich auch der z.B. am Bauernmarkt erworbenen Waren) mit sich bringt,
ist es sinnvoll immer auch an den Energieaufwand denken. So ist das Einwecken eines
einzigen Glases – wie auch das Trocknen im Backrohr – wenig sinnvoll und auch
der Tiefkühlschrank braucht Energie. Weiters ist zu bedenken, dass je nach Art
der Konservierung Nährstoffverluste auftreten. Hier sind besonders die
hitzeempfindlichen Vitamine zu nennen. Konservieren Sie deshalb mit Liebe zum
Produkt, aber mit Bedacht.
Und: Denken Sie daran, dass es neben dem Einlegen, Einkochen,
Einsäuern, Trocknen und Tiefkühlen natürlich auch die klassische
Lagerhaltung gibt. So lassen sich Erdäpfel, Karotten, Kürbis, Sellerie,
Rettich, Rote Rüben, Kraut sowie Äpfel und Birnen unverarbeitet und ohne
Zusätze (z.B. Salz oder Zucker) sehr gut im heimischen Keller lagern.
Unser Buchtipp: "Natürlich konservieren. Die 250 besten Rezepte, um Obst und Gemüse
naturnah haltbar zu machen." http://www.oekobuch.de/
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