Alljährlich trifft sich in den Tiroler Bergen, genauer gesagt in Alpbach, eine Vielzahl heller Köpfe, um über Politik und Gesellschaft zu diskutieren. Heuer lud Renate Römer, Obfrau der AUVA, bereits im Vorfeld des Forums Alpbach zum nationalen Schulterschluss in Sachen Prävention.
In einem ersten Schritt ging es den Sozialversicherungsträgern, unter ihnen etwa GKK und SVA, um das Finden gemeinsamer Definitionen. Im zweiten Schritt wurde die Politik in den Prozess mit eingebunden. Hintergrund ist einerseits die Gesundheitsreform, die zusätzliche Mittel für die Prävention in Höhe von 150 Millionen Euro vorsieht, andererseits der Nachholbedarf, den Österreich bei diesem Thema generell hat.
Laut Statistiken der OECD liegt unser Land im untersten Drittel der EU-Staaten, wenn es um die Anzahl der gesunden Jahre im Leben geht. Im Durchschnitt erleben Herr und Frau Österreicher 20 Jahre in Krankheit. In Alpbach diskutierten Expertinnen und Experten daher auch darüber, wie man Präventionsmaßnahmen besser gestalten kann und wie man evaluieren könnte, welche Programme bereits laufen und wo es Lücken gibt. "Damit wir länger gesund bleiben, war es so wichtig, dass wir uns zuerst einigen, worüber wir sprechen," sagte Renate Römer. "Dann können wir unsere Aktivitäten in der Prävention abstimmen und noch effizienter werden." Im Sommer 2014 soll abermals in den Tiroler Bergen eine entsprechende "Präventionslandkarte" präsentiert werden.
© Foto AUVA. Obfrau Renate Römer bei einer Diskussion in Alpbach.
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