Freitag, 5. Juli 2013

Muttermilch: "Wundercocktail aus der Natur"


Jeder Schluck Muttermilch enthält hunderte von Wirkstoffen, die auf optimale Weise Gesundheit und Entwicklung des Babys fördern. Ganz nebenbei sorgt das Stillen für wunderschöne Momente zwischen Mutter und Kind.

Die Milchbildung wird durch hormonelle Veränderungen angeregt und beginnt etwa 1 bis 2 Tage nach Geburt. In der ersten Zeit wird die sogenannte „Vormilch“ („Kolostrum“) gebildet, eine cremige Milch mit gelblicher Färbung.  Die Vormilch ist besonders reich an Abwehrstoffen und unterstützt so das noch nicht voll entwickelte Immunsystem des Neugeborenen. Muttermilch enthält neben Vitaminen, Mineral- und Abwehrstoffen als Hauptnährstoff  Kohlenhydrate, vor allem Lactose (Milchzucker). Im Gegensatz zur Kuhmilch ist der Eiweißanteil gering.

Die Milch passt sich im weiteren Verlauf ideal an die Entwicklungsstadien des Kindes an. Sie enthält daher immer genau das, was das Baby gerade braucht. Gestillte Säuglinge haben ein wesentlich niedrigeres Infektions- und Allergierisiko. Durch die Saug- und Kaubewegungen beim Trinken wird zudem der Grundstein für die spätere Sprachentwicklung gelegt.

Stillen bietet aber auch wichtige Vorteile für die Mutter: Die Gebärmutterrückbildung nach der Geburt wird unterstützt. Dadurch sinkt das Risiko für Eisenmangel und für Brust- und Gebärmutterhalskrebs, auch wird die Gewichtsstabilisierung erleichtert.

Aber nicht nur Mutter und Kind, auch der Umwelt tut Stillen richtig gut. Denn es entfällt Herstellungsaufwand, Verpackungsmaterial, Lagerung und auch Transport von Nahrungsmitteln. Zudem ist Muttermilch überall „erhältlich“ und hat auch immer die passende Temperatur.

Einen besseren Start als Muttermilch für das Neugeborene gibt es nicht. Jedoch ist es in einigen wenigen Fällen nicht möglich, das Kind zu stillen. Ursache könnte beispielsweise eine spezielle Medikamenteneinnahme durch die Mutter sein. Aber auch hier gibt es oft geeignete Alternativen. Kann trotzdem nicht gestillt werden, sollte eine PRE Nahrung eingesetzt werden, die der Muttermilch in der Zusammensetzung am ähnlichsten ist. 


Foto: © istockphoto.com

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