Dienstag, 25. März 2014

Reflux - wenn die Speiseröhre "brennt"

Ein Reflux bezeichnet das Zurückfließen der Magensäure in die Speiseröhre. Beim Kontakt mit der ungeschützten Schleimhaut kommt es üblicherweise zu einem brennenden Schmerz, häufig gefolgt von einem unangenehmen sauren Geschmack durch das Aufstoßen.
Sehr häufig sind Frauen im letzten Drittel einer Schwangerschaft betroffen, weil das ungeborene Baby auf den Magen "drückt" und aufgrund von hormonellen Einflüssen die Funktion des Verschlussmuskels beeinträchtigt wird. Dieser sorgt normalerweise dafür, dass der saure Magensaft nicht in die Speiseröhre eindringen kann.

Welche Maßnahmen helfen?
Reflux tritt eher nach dem Konsum üppiger oder besonder gewürzter Speisen auf. Auch zuckerreiche Lebensmittel können Sodbrennen hervorrufen. In der Schwangerschaft sollten daher auch Nahrungsmittel und Speisen, die erfahrungsgemäß zu den Beschwerden führen, vermieden werden.
Mehrere, kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen mindert die insgesamte Magensäureproduktion pro Gericht. Das Essen sollte immer gut gekaut werden - denn gut gekaut ist ja bekanntlich halb verdaut!
Nach dem Essen und auch abends ist es wichtig, auf eine aufrechte Körperposition zu achten. Schlafen mit erhöhtem Oberkörper kann sehr wohltuend sein, da in dieser Position die Säure nicht so einfach in die Speiseröhre gelangt. Es sollte aber auch tagsüber darauf verzichtet werden, sich direkt nach den Mahlzeiten hinzulegen.
Mandeln sind ein kleines Wundermittel gegen Sodbrennen!
 © by STGKK (Fotolia)
In der Schwangerschaft lässt sich das Problem meist nicht ganz beseitigen. Im "Notfall" schaffen Nüsse - insbesondere Mandeln -, die über langen Zeitraum gut gekaut werden, Abhilfe. Nach der Geburt normalisiert sich der Zustand meist rasch wieder.

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