Endlich ist er da: der lang erwartete – und natürlich wohlverdiente – Sommer. Die heißen Temperaturen sorgen dafür, dass sogar „Trinkmuffel“ reichlich
einschenken. Bei jungen Eltern führt die Hitze aber auch zu so manchen Fragen
rund um die Flüssigkeitsversorgung ihres Babys. Gerade Säuglinge sind ja
besonders gefährdet für Dehydration, also Wassermangel im Körper.
Nicht unbegründet daher auch die Frage, welche Mengen an Wasser ein
Baby überhaupt zu trinken benötigt. Bei einem voll gestillten bzw. mit
Säuglingsanfangsnahrung gefütterten Kind lässt sich diese ganz rasch
beantworten: Keinen einzigen Schluck. Dies gilt für gesunde Säuglinge, die
keinerlei Beikost (z.B. Brei) erhalten. Oft ist es für die Mütter schwierig zu
glauben, aber über die Muttermilch kann der Bedarf tatsächlich zur Gänze
gedeckt werden. Sollte das Baby krank sein bzw. Kinderarzt/-ärztin eine
bestimmte Trinkmenge verordnen, gilt diese Empfehlung natürlich nicht mehr.
Spätestens ab dem 10. Lebensmonat kann eine gute
Flüssigkeitsversorgung aber nur noch durch das regelmäßige, über den Tag
verteilte Anbieten von Getränken gewährleistet werden. Es ist ratsam,
bereits ab Beikostbeginn mit der Gewöhnung an das Trinken zu beginnen, da sonst
die Akzeptanz oft weit niedriger ausfällt. Dazu verwendet man am besten
geeignete Trinkbecher. Schnabeltassen sollten wegen ihres möglichen negativen Einflusses
auf die Sprachentwicklung gemieden werden.
Eine genaue Angabe zum Flüssigkeitsbedarf des Babys in den späteren
Lebensmonaten gibt es nicht. Am besten reicht man zu jeder Mahlzeit einen
kleinen Becher Wasser. Sobald die Kinder aktiver sind, sollte man ihnen auch
zwischendurch etwas anbieten.
Da Wasser Durstlöscher Nummer 1 ist, sollte es als hauptsächliche
Flüssigkeit gegeben werden. Milde Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker- oder
Honigzusatz sind ebenso ideal. Verzichtet werden sollte hingegen auf gezuckerte und natursüße Getränke wie Limonaden, Eistee, Verdünnungssäfte, Fruchtsäfte und
Ähnliches.