Jede/r sechste erwachsene ÖsterreicherIn konsumiert Alkohol über der Harmlosigkeitsgrenze und dieses Sechstel zeichnet für 75 % des Gesamtkonsums verantwortlich. Weiters ist jede/r zehnte ÖsterreicherIn einmal im Leben alkoholabhängig und auch jeder zehnte Todesfall betrifft eine/n „AlkoholikerIn“. Im Bundesländervergleich sind SteirerInnen von den Folgen des Alkoholkonsums überdurchschnittlich betroffen: Gegenwärtig ist von mindestens 50.000 Abhängigkeitserkrankten auszugehen und weitere 125.000 Personen zeigen ein problematisches Konsumverhalten.
(c) Gesundheitsfonds Steiermark |
Aufgrund dieser Problematik bekannte sich das Land Steiermark Im Oktober 2011 zu einer neuen Steirischen Suchtpolitik. Der Landtag Steiermark beschloss in der Folge einstimmig, dass ein Aktionsplan zur Alkoholprävention umgesetzt werden soll, dessen Ziele die Verringerung der individuellen und gesamtgesellschaftlichen Belastungen durch missbräuchlichen, krankheitswertigen und abhängigen Konsum von alkoholischen Genussmitteln sowie die Verringerung der indirekten Folgen von Alkoholkonsum in der Steiermark sind.
Die 9. Steirische Gesundheitskonferenz bot nun nationalen und internationalen ExpertInnen die Möglichkeit, diesen Aktionsplan zu beleuchten. Es wurden auch Maßnahmen anderer Institutionen präsentiert.
Nachzulesen ist dies nun auf der Seite des Gesundheitsfonds, hier sind auch die Präsentationen
von
- Harald Gaugg über die Landes-Zielsteuerung
- Jürgen Rhem über Europäische Erfahrungen in der Alkoholprävention
- Martin Kurz über die Entwicklung vom Laster zur Gebrauchsstörung
- Andreas Prem über erfolgreiche Alkoholprävention auf kommunaler Ebene
- Martina Rummel über betriebliche Alkoholprävention
Link:www.gesundheitsfonds-steiermark.at/Seiten/9.-Steirische-Gesundheitskonferenz-2014.aspx
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