Donnerstag, 31. Oktober 2013

Rezept des Monats November

(c) iStock
Endiviensalat mit Äpfeln und Walnüssen


1 mittelgroße Zwiebel

2 kleine Äpfel
1 Kopf Endiviensalat
2 EL Walnusskerne
für das Dressing:
3,5 EL fettarmes Joghurt
2 EL kaltgepresstes Rapsöl
2 EL Apfelessig, 1 TL Senf, Salz
frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung:

Endiviensalat waschen, in feine Streifen schneiden und abtropfen lassen. Zwiebel schälen und fein hacken. Äpfel gut waschen und klein schneiden. Für das Dressing Joghurt, Rapsöl, Apfelessig, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. Endiviensalat, Apfelstücke und Dressing vermischen und zum Abschluss den Salat mit gehackten Walnüssen garnieren. Versuchen Sie als Alternative auch kaltgepresstes Walnussöl zu diesem Salat.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Hülsenfrüchte: Gesund und günstig


Im Spätherbst, wenn es spürbar kälter wird, sind Eintöpfe und Suppen wieder besonders beliebt. Deftige Erbsen- oder Linsensuppen, würzige Kichererbsencurrys oder scharfe Bohneneintöpfe sind hier zu nennen. Die Hauptdarsteller dieser Speisen haben alle etwas gemeinsam: Sie gehören botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten. Hülsenfrüchte sind die reifen trockenen Samen von Pflanzen mit zweischaligen Hülsen aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosen). Neben Bohnen, Erbsen, Linsen und Kichererbsen zählen auch die weniger bekannten Lupinen dazu.

Hülsenfrüchte sollten Teil einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Mischkost sein. So sind laut Österreichischer Ernährungspyramide 3 Portionen Gemüse und/oder Hülsenfrüchte sowie 2 Portionen Obst empfohlen. Diese Empfehlung ist tatsächlich sinnvoll, denn Hülsenfrüchte liefern (mit Ausnahme der Sojabohnen) fast kein Fett, dafür aber reichlich Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate sowie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Besonders hinzuweisen ist auch auf den hohen Ballaststoffgehalt. Weiters sind Hülsenfrüchte preisgünstig, gut lagerfähig und extrem vielseitig einsetzbar.

Trotz der guten Argumente für Hülsenfrüchte im Speiseplan sollten „Einsteiger“ Folgendes beachten:

Die Gewöhnung an eine ballaststoffreiche Kost, zu der auch Hülsenfrüchte zählen, sollte langsam erfolgen. Linsen werden von vielen Menschen besser vertragen als andere Hülsenfrüchte und sind deshalb besonders gut für den Einstieg geeignet.

Hülsenfrüchte müssen vor dem Verzehr erhitzt (gekocht) werden. Sie enthalten verschiedene schädliche Substanzen, die erst durch das Erhitzen beim Kochvorgang zerstört werden. Keimlinge bzw. Sprossen aus Hülsenfruchtsamen müssen vor dem Verzehr nur blanchiert werden.

Planen Sie regelmäßig Hülsenfrüchte ein, bedenken Sie aber, dass manche Sorten bis zu 12 Stunden einweichen sollten. Das Einweichwasser sollten Sie mitkochen, so gehen auch gelöste Mineralstoffe nicht verloren (Ausnahme: bei Lima- und Urdbohnen ist das Einweichwasser zu verwerfen).

Wenn es einmal schnell gehen muss, können Sie z.B. zu roten Linsen greifen. Diese müssen nicht eingeweicht werden und garen innerhalb von 15-20 min. Natürlich kann man auch Dosenprodukte verwenden, diese unterscheiden sich von den Nährwerten nicht wesentlich von frischen Produkten. Geschmacklich sind die frisch gekochten allerdings meist intensiver und das Müllaufkommen ist geringer.

© Foto: Rote Linsen, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN

Dienstag, 22. Oktober 2013

Die edle Kastanie: Ist gesund und schmeckt


Pünktlich zum Herbstbeginn werden heimische Esskastanien erntereif und ergänzen die Farbpracht in unseren Wäldern. Wie auch Nüsse gehören sie aus botanischer Sicht zum Schalenobst. Die Begriffe „Marone bzw. Maroni“ und Kastanie werden häufig synonym verwendet, obwohl es sich dabei nicht um dieselbe Frucht handelt. In der Küche können Kastanien vielfältig verwendet werden und schmecken zum Beispiel auch als Suppe, wertvolle Beilage oder als Creme köstlich. Karamellisiert sind sie außerdem eine delikate Zutat für Rotkraut. Die beliebteste Zubereitungsart ist aber nach wie vor das Braten, da durch die Bräunung das Aroma besonders hervorgehoben wird. Nur eines sollte man auf keinen Fall probieren: Einfach roh abbeißen, denn in diesem Zustand sind die Früchte ungenießbar.

Die kleinen Herbstgenüsse punkten übrigens nicht nur mit unverwechselbarem Geschmack, sondern überzeugen auch durch ihre „inneren“ Werte. Im Gegensatz zu Nüssen sind Maronen wesentlich fettärmer und liefern dadurch auch weniger Energie in Form von Kilokalorien. Aber: Der Gehalt beträgt noch immer fast 200 kcal pro 100g,  zügelloses Schlemmen ist daher nicht ratsam. Gut, dass die hohen Stärke- und Ballaststoffanteile richtig lange satt machen.

Die Esskastanien verderben allerdings rasch. Nach dem Sammeln oder Einkaufen sollten sie rasch weiterverarbeitet werden, bei Raumtemperatur halten sie nämlich höchstens eine Woche. In einem gelochten Plastikbeutel bleiben sie im Kühlschrank hingegen bis zu einem Monat frisch. Gekocht und eingefroren halten sie mindestens sechs Monate.

Der Frische-Test
Edelkastanien sind ohne Konservierung nicht besonders lange haltbar. Frische Produkte erkennt man äußerlich an der glänzenden Farbe, außerdem sollten keine Wurmlöcher sichtbar sein. Maronen, die im lauwarmen Wasser auf den Grund sinken, sind frisch und können bedenkenlos genossen werden.
Übrigens: Laut Gesetzgebung ist bei Maroni ein Anteil an schlechten Früchten tolerierbar. Erst wenn mehr als 20 Prozent verdorben sind, ist dies ein Grund für die Beanstandung.

Weitere interessante Infos rund um Ernte und Lagerung finden Sie auf der Seite www.waldwissen.net im Merkblatt „Ernte, Behandlung und Konservierung von Kastanienfrüchten“.


© Foto: Köhlers Medizinalpflanzen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Castanea_sativa_-_Köhler–s_Medizinal-Pflanzen-173.jpg

Freitag, 18. Oktober 2013

Eine Präsentation voll Genuss

Gestern Nachmittag im Atelier Jungwirth: Die Initiative GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN präsentiert ihren Zwischen.Bericht. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, GKK-Generaldirektorin Andrea Hirschenberger, der Geschäftsführer von SPAR Steiermark Christoph Holzer und viele andere mehr ließen die ersten drei Jahre des Projekts Revue passieren, sprachen dabei aber auch intensiv über die Zukunft. 

Fest steht: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN wird es auch 2014 geben. Die Maßnahmen, wie etwa Aus- und Weiterbildungen für KindergartenpädagogInnen, unser Blog oder die beliebten Workshops für Schwangere und ihre Partner werden weitergeführt, teilweise sogar ausgebaut. Nach der Präsentation des Zwischen.Berichts (hier zum kostenlosen Download verfügbar), gab es gesunde Köstlichkeiten von der Süßen Luise (Säfte und kunterbunte Vitamindrinks) sowie von Haubenkoch Erich Pucher aus Murau. Moderiert wurde die Veranstaltung von Conny Krainz.





















Fotos: Nikola Milaovic, www.bigshot.at 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Welternährungstag 2013: Fairness am Teller


Traurig, aber wahr: Wesentlich öfter als der Salzstreuer fehlt in Österreich mittlerweile der Respekt am Tisch. Nahrungsmittel werden viel zu oft nicht mehr nach Bedarf, sondern nach Belieben gekauft.Warum ein Bioweckerl vom Bäcker kaufen, wenn die 10er-Packung Semmeln gerade wieder im Angebot ist? Dass ein beachtlicher Teil der Semmeln wahrscheinlich im Müll landet, wird beim Kauf zu selten bedacht…

Der 16. Oktober ist Welternährungstag und erinnert daran, dass weltweit 842 Millionen Menschen an Hunger leiden. Der achtsame Umgang mit unserem Essen hilft dabei, wertvolle Ressourcen zu schonen und schützt gleichzeitig die Umwelt. 



Tipps für mehr Fairness am Teller:      
 Kaufen Sie nur Nahrungsmittel, die auch wirklich benötigt und verzehrt werden.      
•  Gehen Sie niemals hungrig einkaufen
• Greifen Sie nicht zu unnötigen Großpackungen und Aktionen, sondern nutzen Sie beispielsweise Bauernmärkte für den Kauf kleinerer Portionen
• Betreiben Sie „Restlverwertung“ und verarbeiten Sie Reste von Beilagen, Wurst etc. zu einer neuen Speise.   
• Frieren Sie Lebensmittel, die wahrscheinlich nicht mehr konsumiert werden können, frühzeitig ein
• Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Lagerung. Bei verpackten Waren finden Sie eine Lagerbeschreibung am Produkt.


Die meisten Nahrungsmittel sind nach Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums noch einige Zeit bedenkenlos genießbar. Das Verbrauchsdatum – „Zu verbrauchen bis …“ - muss aber  immer eingehalten werden. Es kommt bei sehr leicht verderblichen Nahrungsmitteln wie z.B. Faschiertem zur Anwendung.
  
Übertriebene Vorsicht beim Mindesthaltbarkeitsdatum sind ein Grund für die enorme Lebensmittelverschwendung, die in Österreich pro Jahr etwa 157.000 Tonnen (!) beträgt. 40 Prozent davon entfallen auf Privathaushalte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt, wie der Name schon sagt, jenen Zeitpunkt an, bis zu dem ein Produkt einwandfrei genießbar ist. Viele Waren, u.a. Mehl oder Joghurt halten aber wesentlich länger, und die Angabe kann problemlos überschritten werden. Das gilt aber nur für verpackte, richtig gelagerte Lebensmittel. Produkte, die bereits Schimmelspuren aufweisen, sollen niemals verzehrt werden, auch wenn die betroffene Stelle großzügig weggeschnitten wird.

Achtung in der Schwangerschaft und Stillzeit
Personengruppen mit geschwächter Immunabwehr sollten die Genießbarkeit von Lebensmitteln sehr streng prüfen, sonst kann es zu gefährlichen Infektionen kommen. Besteht der Verdacht, dass eine Speise oder ein Lebensmittel bereits Spuren von Verderb aufweist, ist es auf jeden Fall zu entsorgen. Anzeichen von Verderb sind etwa saurer Geruch oder die Aufwölbung von Verpackungen.
Besondere Vorsicht ist bei Produkten tierischen Ursprungs geboten. Fleisch, Wurst und Fisch sollten nach dem Einkauf raschestmöglich weiterverarbeitet oder tiefgefroren werden.  Milch, sofern nicht pasteurisiert, muss auf jeden Fall abgekocht werden. Ist man sich als Schwangere oder Stillende nicht sicher, sollten ev. bereits verdorbene Lebensmittel immer entsorgt werden. 

Tipp zum Weiterlesen:

Dienstag, 15. Oktober 2013

Gesucht: Die Generation 60 plus

Das Grazer Forschungs- und Weiterbildungszentrum für Ernährung und Stoffwechsel, Institut für Molekulare Biowissenschaften, an der Karl-Franzens Universität sucht Frauen und Männer, speziell ab 60 Jahren, für eine breit angelegte Studie zum menschlichen Stoffwechsel. Um genau zu sein, erforscht das EU-Projekt BIOCLAIMS so genannte Biomarker. Das sind u.a. im Blut und Urin messbare Werte, die Rückschlüsse auf den Ernährungs- und Stoffwechselzustand erlauben.

Ziel dieses Projektes ist die Identifizierung von Biomarkern, die die individuelle Stoffwechsellage anzeigen und sich durch den Genuss von Lebensmitteln verändern. Alle StudienteilnehmerInnen werden mit den neuesten Methoden umfassend bezüglich ihres Ernährungs- und Stoffwechselzustandes untersucht und erhalten die Ergebnisse sowie, falls sie dies wünschen, eine Ernährungsberatung. Gefordert ist ein Ernährungs- und Bewegungsprotokoll an fünf aufeinander folgenden Tagen und eine gründliche medizinische Untersuchung am Uni-Institut. Sie sollten in der Zeit des Protokolls übrigens ihre Ernährungsgewohnheiten nicht ändern. Eine gesunde Lebensweise ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie.  

Interessenten melden sich bitte bei:
Assoz. Univ.-Prof. Dr. med. Brigitte Winklhofer-Roob, Grazer Forschungs- und
Weiterbildungszentrum für Ernährung und Stoffwechsel, Karl-Franzens Universität
Graz, Universitätsplatz 2, 8010 Graz, Tel: 380-5519, 5502

Montag, 14. Oktober 2013

Zwischen.Gericht: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN lädt ein

Falls Sie am Thema gesunde Ernährung in der Steiermark interessiert sind, sollten Sie sich den kommenden Donnerstag vormerken.

Ab 16 Uhr treffen sich im Atelier Jungwirth am Grazer Opernring VertreterInnen von GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN mit zahlreichen ProjektpartnerInnen, um über das Thema zu diskutieren und ein gesundes Buffet zu genießen.

Präsentiert wird dabei auch der Zwischen.Bericht, der Bilanz zieht über die ersten drei Jahre unseres Projektes. Er wird in wenigen Tagen dann auch online zum Download für Sie bereit stehen.

Anmeldungen zum Zwischen.Gericht. bitte an info@gemeinsam-geniessen.at

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Essen und Trinken in der Schule

Bewusste Ernährung ist für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern gleichermaßen ein wichtiges Thema. Ausgewogen und abwechslungsreich soll es sein, aber darauf wird in der Hektik des Alltags oft wenig Rücksicht genommen. Die Folgen sind deutlich spürbar: Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und ein rapides Absinken der Leistung. Frühstücken, ausreichendes Trinken, das Bevorzugen von Vollkornprodukten oder der tägliche Genuss von Obst und Gemüse können hier entgegen wirken.

Damit die gesunde Ernährung darüber hinaus in der Schule zum Thema gemacht werden kann, gibt es verschiedene Angebote zum Mitmachen oder zur Unterstützung bei einer Projektumsetzung. Die ExpertInnen des Steirischen Gesundheitsfonds haben die Ferienzeit genutzt und umfangreiche Informationen über Projekte und Materialien zu gesunder Ernährung für Schulen zusammengestellt. Die Angebote reichen von Projekten, an denen Schulen teilnehmen können, bis zu Materialien, die sich für den Unterricht besonders gut eignen. Hilfe bei der Umstellung des Schulbuffets auf ausgewogenes Essen und Trinken wird ebenfalls geboten. Und da Ernährung eng mit Ökologie und sozialen Rahmenbedingungen zu tun hat, werden auch diese Aspekte behandelt.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Rezept des Monats Oktober


Kürbis-Linsen-Suppe

500 g Muskatkürbis
100 g rote Linsen
750 ml Gemüsebrühe
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Kümmel
2 EL gehackte Petersilie
4 TL Kürbiskernöl

Zubereitung:

Kürbis schälen, Kerne entfernen und Fruchtfleisch klein schneiden. Linsen heiß abspülen. Kürbis und Linsen mit den Gewürzen in der Gemüsebrühe weich kochen und pürieren. Ist die Suppe zu dick, etwas Gemüsebrühe oder Wasser dazugeben. Mit gehackter Petersilie und je einem Teelöffel Kürbiskernöl servieren.

Montag, 7. Oktober 2013

Gesunde Bilanz: Unser Weckerl im Vergleich


Nach einem Monat im Praxistest zeigt sich das GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN Weckerl als echter Siegertyp. In den steirischen SPAR- und EUROSPAR-Filialen, die das gesunde Weckerl mit Käse, Hummus, Tomaten und Gurken anboten, wurden im September sensationelle 13.382 Stück verkauft. Davor liegt nur die Extrawurstsemmel, deutlich weniger ausgewogen, aber traditionell sehr beliebt. Auf Platz 3 findet man den Kornspitz mit Schinken, der nicht einmal halb so oft verkauft wurde, wie unser Weckerl.

Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder, Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer und das gesamte Team von GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN freuen sich über diesen Erfolg und gratulieren allen KäuferInnen zu einem Stück ausgewogener Jause. Die Weckerln gibt es übrigens weiterhin bei SPAR zu einem sehr vernünftigen Preis (derzeit gesehen um 1,79 EUR).

Foto: Christian Jungwirth / GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN 2013