Montag, 28. Juli 2014

Koffein in der Stillzeit - ein Tabu?


Eistee enthält Teein und oft auch viel Zucker
© by stgkk (fotolia)
"Kaffeetanten" können aufatmen: kleine Mengen Koffein sind auch in Schwangerschaft und Stillzeit erlaubt. Allerdings liegt die Betonung wirklich auf klein, denn das enthaltene Koffein geht in die Muttermilch über und gelangt auf diesem Weg zum Säugling.
Die Substanz wirkt blutverdünnend und anregend. Babys reagieren recht unterschiedlich auf den Koffeingehalt in der Muttermilch: während sich bei manchen kaum Auswirkungen zeigen, kommt es bei anderen zu quengeligem Verhalten und Schlafstörungen. Bei Kaffee gilt daher klar die Beschränkung, nicht mehr als zwei Tassen (150 ml) pro Tag zu genießen. Wer mehr "benötigt", sollte auf entkoffeinierte oder Getreidekaffees zurückreifen. Oft wird aber vergessen, dass sich Koffein auch in anderen Lebens- und Genussmitteln findet. Auch echter Tee, Colagetränke, Mate, Guaraná und Energy-Getränke besitzen Koffein oder ähnliche Stoffe wie Teein, Taurin etc.  Zusätzlich befinden sich in vielen dieser Getränke enorme Zuckermengen und künstliche Inhaltsstoffe, wodurch es besser wäre, den Konsum in dieser sensiblen Phase ganz einzustellen.
Liebhaber von Schwarzem, Grünen oder Weißen Tee können maximal vier bis sechs Tassen täglich konsumieren, sollten aber ebenso darauf achten, wie sich der Genuss auf das Verhalten des Säuglings auswirkt. Als Alternativen eignen sich aber Kräuter- und Früchtetees, die keinerlei Teein enthalten.
 


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