Freitag, 27. Dezember 2013

Alkoholfrei durch Schwangerschaft & Stillzeit

Auch in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr heißt es für schwangere und stillende Frauen: Finger weg von alkoholhältigen Getränken! Auch auf das "Schlückchen" Sekt an Silvester sollte vorsichtshalber verzichtet werden.
Alkohol ist eine giftige Substanz und gelangt über die Plazenta bzw. über die Muttermilch zum (ungeborenen) Baby. Durch den Konsum wird die Zellentwicklung des Kindes beeinflusst werden. In schlimmen Fällen kann dies auch zu Früh- und Fehlgeburten führen. Entscheidend für das Ausmaß der Beeinträchtigung sind natürlich Alkoholmenge und die Schwangerschaftswoche. Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, Alkohol könne nur in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft zur Gefahr werden. Auch darüber hinaus kann es zu Schädigungen in der jeweiligen Entwicklungsfolge, z.B. der Anlage von Organen, kommen.  In der Kindheit kann sich der frühe Alkoholeinfluss etwa durch Lern- oder Koordinationsschwierigkeiten zeigen. Bei gestillten Säuglingen kann man außerdem ein gestörtes Schlafverhalten beobachten. Der Genuss von alkoholischen Getränken sollte in diesen sensiblen Phasen daher niemals auf die leichte Schulter genommen werden!

Mit dem folgenden leckeren Rezept werden Sie Champagner und Co. bestimmt ganz schnell vergessen:

Alkoholfreier Weihnachtspunsch
Zutaten für 4 Portionen á 250 ml

500 ml roter Traubensaft
250 ml Apfelsaft naturtrüb
250 ml Wasser
2 kleine Bio-Orangen
2 EL Waldhonig
1 Zimtstange
1 EL Gewürznelken

Trauben- und Apfelsaft sowie Wasser zusammen mit der Zimtstange und den Gewürznelken in einem Topf zum Köcheln bringen. Den Abrieb der Orangenschalen dazugeben, das Fruchtfleisch klein schneiden und ebenfalls zum Punsch geben. Am Ende mit dem Waldhonig abschmecken und Schluck für Schluck genießen!

Achtung: Bei Vorliegen eines Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) sollte der Punsch aufgrund seines hohen Zucker- und Honiganteils nicht getrunken werden.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Gesunder Baumschmuck

Schon bald steht das jährliche „Christbaum-Schmücken“ vor der Tür: Denn Groß und Klein lieben den traditionellen Aufputz des eigenen Weihnachtsbaumes.
In vielen Wohnzimmern werden die Tannen mit Zuckerln und Schokolade geradezu überladen, und der Griff zur Nascherei fällt oft unbewusst im Vorbeigehen aus. Da aber Advent- und Weihnachtszeit ohnehin meist üppig ausfallen, lohnt es sich, beim Schmücken alte Traditionen aufleben zu lassen.

 Apfel und Strohsterne
Natürliche Dekoration wie Zimtrinde und Äpfel lassen sich einfach mit einer Schleife am Baum anbringen. Bunte Schleifen können aus alten Stoffresten ausgeschnitten werden. Wer einen glänzenden Auftritt wünscht, kann die Äpfel zuvor mit etwas Öl einreiben.  Nach dem Abschmücken können die Äpfel zu Mus oder Kompott verarbeitet werden.
Getrocknete Orangen, Äpfel und Zitronen sehen nicht nur schön aus, sondern verbreiten auch einen angenehmen Duft im ganzen Raum!
Kiefernzapfen sind ein schönes Naturmaterial, das am besten schon im Herbst gesammelt wird und dem Baum das gewisse Etwas verleiht - besonders in Kombination mit selbst gebastelten Strohsternen.
Walnüsse sind ein gesunder Snack für zwischendurch, obendrein eine kleine Augenweide und daher besonders gut für den Christbaum geeignet. Die Nüsse können mit einem Faden umwickelt an den Zweigen angebracht werden.
Für wen das Süße nicht fehlen darf, kann Lebkuchen am Baum befestigen.
Echte Bienenwachskerzen lassen die volle Pracht des natürlichen Christbaumschmucks erst so richtig erstrahlen.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Zimt ist Ihr Lieblingsgewürz? Bevorzugen Sie Ceylon-Zimt!

Ceylon-Zimt
Zimt ist für viele von uns ein Lieblingsgewürz. Besonders zur Adventszeit darf es bei den meisten nicht fehlen.

Im Handel erhältlich ist dabei Ceylon-Zimt und der preisgünstigere Cassia-Zimt. Letzter enthält höhere Mengen an Cumarin, dieser Aromastoff kann die Gesundheit beeinträchtigen.
Laut AGES (Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) ist bei normalen Verzehr Zimt jedoch vollkommen unbedenklich. Bei Personen mit besonderer Empfindlichkeit oder Allergien, bestehenden Lebererkrankungen sowie Personen, die ungewöhnlich hohe Dosen z.B. aus Nahrungsergänzungsmitteln wie Zimtkapseln, aufnehmen, kann sich die Situation anders darstellen. 

Verwendet man häufig große Mengen an Zimt rät das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung  übrigens zur Verwendung von cumarinarmen Ceylon-Zimt.

 

Zimt zur Blutzuckersenkung?

Zimtkapseln werden mitunter genommen, weil Zimt möglicherweise eine blutzuckersenkende Wirkung hat. Es macht aus heutiger Sicht aber keinen Sinn, Nahrungsergänzungsmitteln bei (Schwangerschafts)Diabetes einzunehmen, da man noch nicht abschätzen kann, wie sich die Einnahme über längeren Zeitraum auswirkt. Auch zum vermehrten Einsatz des beliebten Weihnachtsgewürzes zur Blutzuckersenkung wird nicht geraten.
 

 

Wie kann man die Zimtsorten unterscheiden?

Liegt Zimt als Pulver vor, ist es kaum möglich Ceylon-Zimt von Cassia-Zimt zu unterscheiden. Hier kann einem nur die freiwillige Kennzeichnung auf der Produktverpackung weiterhelfen oder ein Anruf beim Lebensmittelhersteller.
Liegt Zimt als Zimtstange vor, kann man die beiden Sorten gut auseinanderhalten. Bei Cassia-Zimt ist die eingerollte Rindenschicht sehr dick, bei Ceylon-Zimt sind die Rindenschichten dünner – man erkennt etliche feine Rindenlagen.

Web-Link:
Mehr zu Zimt erfahren Sie im Öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs

Foto (c) iStock

Montag, 16. Dezember 2013

TV-Tipp: Ernährung und Krankheit bzw. Klimawandel

ORF III bietet am heutigen Doku-Tag ein spannendes Programm!

20:15
Planeat - Wie ernährt man 7 Milliarden?
Die Dokumentation versucht einen Einblick in die Forschungsergebnisse verschiedener Wissenschaftler zu geben und erklärt unter anderem Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheit bzw. Klimawandel.

Web-Link:


21:30
Hungern im reichsten Land der Welt
Die Dokumentation (Orginaltitel: „A Place at the Table“) von Kristi Jacobson und Lori Silverbush, wirft einen schockierenden Blick in die Küchen Amerikas.

Web-Link:

Dienstag, 10. Dezember 2013

Heißhunger: Der süße Advent

Heißhungerattacken sind häufige Beschwerden in der Schwangerschaft und können für betroffene Frauen dauerhaft belastend sein. Oft bezieht sich der Gusto auf Süßigkeiten oder fettreiches Fastfood. Gerade in Schwangerschaft und Stillzeit ist aber eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig, da in dieser sensiblen Phase bereits der Grundstein für die spätere Gesundheit des Kindes gelegt wird.
Die Weihnachtszeit ist in diesem Fall nicht gerade hilfreich: Zimtsterne da, himmlischer Lebkuchenduft dort... Die süßen Weihnachtsvorboten machen den von Heißhunger geplagten Frauen die Sache schon recht schwierig.

Heißhunger: oft nicht einfach nur Gelüste
Dabei wissen viele gar nicht, dass der Gusto meist schlicht durch Fehl- oder auch Mangelernährung in der Schwangerschaft ausgelöst wird und somit vermeidbar wäre. Naschkatzen mit Baby im Bauch kann durch folgende Tipps geholfen werden:
  • In der Schwangerschaft steigt der Kalorienbedarf. Ein Weckerl mit Käse und Gurkenscheiben oder eine Packung Buttermilch und eine Birne decken diesen Mehrbedarf.
  • 5 - 6 kleinere Mahlzeiten halten den Blutzucker konstant und wirken Hungerattacken entgegen. Ausreichend Zeit für's Essen nehmen!
  • Durst kann fälschlich als Hunger wahrgenommen werden! Täglich mind. 2,3 Liter Flüssigkeit (9 Gläser) in Form von zuckerfreien Getränken versorgen eine schwangere Frau optimal.
  • Jede Mahlzeit sollte sättigende Ballaststoffe beinhalten. Diese stecken vor allem in Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Naturreis oder Getreideflocken, Obst und Gemüse.
  • Regelmäßige Spaziergänge, z.B. täglich eine halbe Stunde, helfen Heißhunger vorzubeugen.
  • Bei starkem Gusto als Ersatz zur Schoko besser zu Nüssen und Trockenfrüchten, Vollkornbrot mit Marmelade / Honig oder Naturjoghurt mit frischen Früchten greifen.
  • Lauwarme Kräutertees füllen den Magen und unterstützen eine gute Sättigung.
  • Kleine Mengen Süßigkeiten, z.B. 2 Kekse oder eine Rippe Schoko, am besten direkt im Anschluss an eine Hauptmahlzeit genießen.
  • Ausreichend erholsamer Schlaf nach Bedarf wirkt Heißhunger ebenso entegegen.
Übrigens: ein starkes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln wie etwa Fleisch müssen nicht auf einen Nährstoffmangel hindeuten! Dem Verlangen sollte nicht grenzenlos nachgegeben werden.

© Foto: everystockphoto

Freitag, 6. Dezember 2013

Gesundes Nikolo-Sackerl

Im Nikolo-Sackerl finden sich idealerweise Walnüsse, Mandarinen, frische Äpfel und/oder getrocknete Apfelringe und gedörrte Zwetschken. Eventuell gibt´s noch einen regionalen Lebkuchen- oder einen Schokonikolo. Letzterer sollte am besten öko-fair sein, d.h. biologisch produziert und fair gehandelt. Hintergrundinformationen dazu bzw. eine Auflistung der Produkte, die es am Markt gibt, hat Greenpeace in Zusammenarbeit mit Südwind, dem Verein für Konsumenteninformation und der Gewerkschaft PRO-GE erstellt. 



© Foto: Martina Karla Steiner, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN  

Gesund und fit durch den Winter: Das Erfolgsrezept von Bettina Fink


Delikatessen-Spezialistin Bettina Fink aus Walkersdorf bei Ilz ist die Gesundheitsbotschafterin im Dezember im GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN Kalender. Wir haben sie nach einem Tipp gefragt, wie sie gesund und munter durch die kalte Jahreszeit kommt. Und als Draufgabe gibt es ein köstliches Rezept von der Expertin für regionale Genüsse. "Ich versuche so oft wie möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Arbeit zu kommen – auch im Winter. Chili ist für mich in der kalten Jahreszeit sehr wichtig, da er mich von innen wärmt, Karotten spenden meiner Haut wichtiges Carotin und Walnüsse sind der große Omega-3-Fettsäuren-Spender. Daher ist eines meiner Lieblingsrezepte im Dezember der Karottensalat mit Walnussöl."



Karottensalat mit Walnussöl

5-6 mittelgroße Karotten / schälen,  raspeln oder fein julienne schneiden
Karotten salzen, mit Walnussöl, Limettensaft, Chilipaste und Fink´s Quitten Gelee abmachen je nach Lust und Liebe. In einer schönen Schüssel anrichten mit  grob gehackten Walnüssen und Sprossen bestreuen und genießen.

Webtipp

Der Kalender zum kostenlosen Download: www.gesundheitsportal-steiermark.at
Die feinen Spezialitäten von Bettina Fink: www.finks-haberl.at/

© Foto: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN / Christian Jungwirth



Dienstag, 3. Dezember 2013

Rezept des Monats Dezember

Kernöl-Kipferl




200 g Weizenmehl (Hälfte Vollkornmehl)
200 g Butter
100 g geriebene Kürbiskerne
2 Eidotter
1 Pack. Vanillezucker
100 g Staubzucker
10 ml Kürbiskernöl
Ergibt ca. 70 Kipferln






Zubereitung:

Butter in kleine Stücke schneiden und mit 2/3 des Mehls verkneten. Mit den anderen Zutaten zu Teig verarbeiten. Daraus Kugel formen, in Haushaltsfolie einwickeln, zum Rasten in den Kühlschrank. Aus dem ausgekühlten Teig Stränge von 2 cm Durchmesser formen, kleine Stücke abschneiden. Diese mit der Hand zu kleinen Strängen rollen, an den Enden etwas schmäler. Kipferln formen. Backrohr vorheizen (170 Grad), 8 – 10 Minuten hellbraun backen. Noch lauwarm in Staubzucker wälzen. In einer Dose einige Tage mürb werden lassen.

Samstag, 23. November 2013

Workshops: Kochen für die Kleinsten


Die Landwirtschaftskammer Steiermark wartet mit einem ganz besonderen Angebot auf: Kochworkshops speziell für die bunte, natürliche und schmackhafte Babykost. Die Workshops werden von eigens geschulten Seminarbäuerinnen, den Botschafterinnen für heimische Lebensmittel, abgehalten. Damit die Säuglingsnahrung nicht zum „Einheitsbrei“ verkommt, werden Rezepte für das gesamte erste Lebensjahr vorgestellt und in Gruppen ausprobiert. Die Breie und Mahlzeiten dürfen im Anschluss von den Müttern und Vätern verkostet werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung hilft bereits in diesem Alter dabei, möglichst viele Geschmäcker kennen- und auch lieben zu lernen. Außerdem werden die Babys an gesunde und nachhaltige Produkte aus der Region herangeführt und ihre Entwicklung damit optimal unterstützt.

Die nächsten Termine und den Folder zum kostenlosen Download finden Sie hier: www.gscheitessen.at

Dienstag, 19. November 2013

Veranstaltungstipp: Was wir wirklich essen.

Am Freitag, dem 22. 11., findet ab 12 Uhr an der Karl-Franzens-Universität in Graz eine Veranstaltung statt, die wissenschaftlichen Ansprüchen folgt, aber zugleich bewusst für eine breitere Öffentlichkeit gedacht ist. Es geht um Ernährung und um Täuschungsmanöver von KöchInnen und der Nahrungsmittel-Industrie. Der Bogen ist weit gespannt, von der mittelalterlichen Küche zum Regelwerk der AMA über Fragen des Verbraucherschutzes bis zum Biowein. Die Teilnahme kostet 25 €, SchülerInnen, Studierende, Beschäftigte der KF-Uni und SeniorInnen zahlen nur 10 €. Der Nachmittag klingt ab 18.30 gemütlich aus, ganz so wie es sich für eine Reihe gehört, die sich "Wissenschaft mit Geschmack" nennt.


Web-Links:

Die Veranstaltung im Detail

Die Anmeldung online

Das Programm zum Download

© Foto: Wolfgang Kühnelt, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN

Freitag, 15. November 2013

Gesundes Essen mit Genuss: Neue Infobroschüre


Essen und Trinken ist ein wichtiges Gesundheitsthema und dies auch „unterwegs“, denn 260.000 Steirerinnen und Steirer jeden Alters essen täglich außer Haus, etwa in Pflegeheimen, Mensen und Kantinen. Schon 24 % der ÖsterreicherInnen nehmen laut einer Befragung von Marketagent Online regelmäßig eine Mahlzeit in Mensen oder (Betriebs-)Kantinen zu sich, sagt der Lebensmittelbericht
Österreich aus dem Jahr 2010. Aufgrund der zunehmenden Berufstätigkeit beider Eltern betrifft die Außer-Haus-Verpflegung mittlerweile auch viele Kinder. So nehmen laut der steirischen Kindertagesheimstatistik 2010/11 mehr als 13.000 Kinder ein Mittagessen in Tagesheimen ein.

Was dabei auf die Teller kommt, soll gut schmecken, frisch sein und appetitlich aussehen. Darüber hinaus soll es auch den aktuellen Empfehlungen der Ernährungswissenschaft entsprechen und dabei ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen, das gilt für das Essen daheim und beim Außer-Haus-Essen gleichermaßen.

Wie Köchinnen und Köche ihre Gäste nun dabei unterstützen können, mit Genuss gesund zu essen, kann man in der neuen Broschüre nachlesen, die im Zuge des Projektes GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN entstanden ist. Neben Grundinformationen zu Bio, Vollkorn, Obst und Gemüse, etc. bietet die Broschüre auch umfangreiche praxisnahe Tipps und Tricks, um mit wenig Aufwand gesünder zu kochen. Vielleicht ist da auch für Sie eine neue gesunde Idee dabei. 




Dienstag, 12. November 2013

Fit in der Arbeit: Tipps für stressige Zeiten


(c) iStock


Der Berufsalltag ist häufig stressig. Da wird gerne zu Lebensmitteln gegriffen, die zwar schnell Energie liefern, aber nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Wichtige Nährstoffe bleiben auf der Strecke. Isst und trinkt man allerdings das Richtige, kann dies die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit positiv beeinflussen. Das kommt dann nicht nur Ihrer Gesundheit, sondern auch der Arbeit zugute.



Tipps um „am Ball zu bleiben“:

Ausreichend trinken
·        Der Durstlöscher Nummer 1 ist Wasser. Füllen Sie sich in der Früh einen Wasserkrug an und positionieren Sie ihn in Sicht- und Greifweite.
·        Trinken Sie immer, bevor Sie Durst haben. Bei Durst besteht bereits ein Flüssigkeitsmangel.
·        Besorgen Sie sich eine wiederbefüllbare Trinkflasche für unterwegs. Besonders bei langen Dienstreisen ist dies sehr nützlich.
·        Sorgen Sie für Getränke, wenn die Besprechung etwas länger dauert.
·        Kaffee in Maßen genossen kann zur Flüssigkeitszufuhr gezählt werden. Am besten trinken Sie trotzdem zu jeder Tasse ein Glas Wasser.

Immer frühstücken
·        Ideales Frühstück: Fettarmes Milchprodukt + Getreideprodukt (Brot, Müsli) + Obst und/oder Gemüse + Getränk
·        Bekommt man in der Früh keinen Bissen hinunter, sollte man zumindest etwas (Warmes) trinken und die Vormittagsjause dafür üppiger, aber nicht zu fett- oder zuckerreich gestalten.

Vollkornprodukte bevorzugen
·        Zum richtigen Funktionieren braucht unser Gehirn Vitamine, Mineralstoffe, Fette, Eiweiß, Wasser und als Energiequelle Glucose (Traubenzucker). Letztere nimmt man am besten durch ballaststoffreiche Vollkornprodukte und nicht in Reinform zu sich. Tauschen Sie das Semmel deshalb auch öfter mal gegen ein Vollkornweckerl.

Täglich Gemüse und Obst
·        Schaffen Sie sich einen Obstkorb für die Firma an und greifen Sie zwischendurch immer zu frischem Obst. Für einen Snack eigenen sich auch Trockenfrüchte oder ungesalzene Nüsse (beides in Maßen). Eine gesunde Möglichkeit zu knabbern ist auch Gemüse: Cocktailtomaten, Minigurken, Karotten oder Paprika müssen nur gewaschen werden!
·        Lassen Sie sich Ihr gekauftes Jausenweckerl nicht nur mit magerer Wurst oder Schinken, sondern auch mit frischem Gemüse füllen!
·        Ist man unterwegs, kann auch ein fertiger Fruchtsalat oder ein Smoothie (ohne Zuckerzusatz) eine fruchtige Zwischenmahlzeit sein.

Regelmäßig essen und Heißhunger vermeiden

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Rezept des Monats November

(c) iStock
Endiviensalat mit Äpfeln und Walnüssen


1 mittelgroße Zwiebel

2 kleine Äpfel
1 Kopf Endiviensalat
2 EL Walnusskerne
für das Dressing:
3,5 EL fettarmes Joghurt
2 EL kaltgepresstes Rapsöl
2 EL Apfelessig, 1 TL Senf, Salz
frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung:

Endiviensalat waschen, in feine Streifen schneiden und abtropfen lassen. Zwiebel schälen und fein hacken. Äpfel gut waschen und klein schneiden. Für das Dressing Joghurt, Rapsöl, Apfelessig, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. Endiviensalat, Apfelstücke und Dressing vermischen und zum Abschluss den Salat mit gehackten Walnüssen garnieren. Versuchen Sie als Alternative auch kaltgepresstes Walnussöl zu diesem Salat.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Hülsenfrüchte: Gesund und günstig


Im Spätherbst, wenn es spürbar kälter wird, sind Eintöpfe und Suppen wieder besonders beliebt. Deftige Erbsen- oder Linsensuppen, würzige Kichererbsencurrys oder scharfe Bohneneintöpfe sind hier zu nennen. Die Hauptdarsteller dieser Speisen haben alle etwas gemeinsam: Sie gehören botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten. Hülsenfrüchte sind die reifen trockenen Samen von Pflanzen mit zweischaligen Hülsen aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosen). Neben Bohnen, Erbsen, Linsen und Kichererbsen zählen auch die weniger bekannten Lupinen dazu.

Hülsenfrüchte sollten Teil einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Mischkost sein. So sind laut Österreichischer Ernährungspyramide 3 Portionen Gemüse und/oder Hülsenfrüchte sowie 2 Portionen Obst empfohlen. Diese Empfehlung ist tatsächlich sinnvoll, denn Hülsenfrüchte liefern (mit Ausnahme der Sojabohnen) fast kein Fett, dafür aber reichlich Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate sowie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Besonders hinzuweisen ist auch auf den hohen Ballaststoffgehalt. Weiters sind Hülsenfrüchte preisgünstig, gut lagerfähig und extrem vielseitig einsetzbar.

Trotz der guten Argumente für Hülsenfrüchte im Speiseplan sollten „Einsteiger“ Folgendes beachten:

Die Gewöhnung an eine ballaststoffreiche Kost, zu der auch Hülsenfrüchte zählen, sollte langsam erfolgen. Linsen werden von vielen Menschen besser vertragen als andere Hülsenfrüchte und sind deshalb besonders gut für den Einstieg geeignet.

Hülsenfrüchte müssen vor dem Verzehr erhitzt (gekocht) werden. Sie enthalten verschiedene schädliche Substanzen, die erst durch das Erhitzen beim Kochvorgang zerstört werden. Keimlinge bzw. Sprossen aus Hülsenfruchtsamen müssen vor dem Verzehr nur blanchiert werden.

Planen Sie regelmäßig Hülsenfrüchte ein, bedenken Sie aber, dass manche Sorten bis zu 12 Stunden einweichen sollten. Das Einweichwasser sollten Sie mitkochen, so gehen auch gelöste Mineralstoffe nicht verloren (Ausnahme: bei Lima- und Urdbohnen ist das Einweichwasser zu verwerfen).

Wenn es einmal schnell gehen muss, können Sie z.B. zu roten Linsen greifen. Diese müssen nicht eingeweicht werden und garen innerhalb von 15-20 min. Natürlich kann man auch Dosenprodukte verwenden, diese unterscheiden sich von den Nährwerten nicht wesentlich von frischen Produkten. Geschmacklich sind die frisch gekochten allerdings meist intensiver und das Müllaufkommen ist geringer.

© Foto: Rote Linsen, GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN

Dienstag, 22. Oktober 2013

Die edle Kastanie: Ist gesund und schmeckt


Pünktlich zum Herbstbeginn werden heimische Esskastanien erntereif und ergänzen die Farbpracht in unseren Wäldern. Wie auch Nüsse gehören sie aus botanischer Sicht zum Schalenobst. Die Begriffe „Marone bzw. Maroni“ und Kastanie werden häufig synonym verwendet, obwohl es sich dabei nicht um dieselbe Frucht handelt. In der Küche können Kastanien vielfältig verwendet werden und schmecken zum Beispiel auch als Suppe, wertvolle Beilage oder als Creme köstlich. Karamellisiert sind sie außerdem eine delikate Zutat für Rotkraut. Die beliebteste Zubereitungsart ist aber nach wie vor das Braten, da durch die Bräunung das Aroma besonders hervorgehoben wird. Nur eines sollte man auf keinen Fall probieren: Einfach roh abbeißen, denn in diesem Zustand sind die Früchte ungenießbar.

Die kleinen Herbstgenüsse punkten übrigens nicht nur mit unverwechselbarem Geschmack, sondern überzeugen auch durch ihre „inneren“ Werte. Im Gegensatz zu Nüssen sind Maronen wesentlich fettärmer und liefern dadurch auch weniger Energie in Form von Kilokalorien. Aber: Der Gehalt beträgt noch immer fast 200 kcal pro 100g,  zügelloses Schlemmen ist daher nicht ratsam. Gut, dass die hohen Stärke- und Ballaststoffanteile richtig lange satt machen.

Die Esskastanien verderben allerdings rasch. Nach dem Sammeln oder Einkaufen sollten sie rasch weiterverarbeitet werden, bei Raumtemperatur halten sie nämlich höchstens eine Woche. In einem gelochten Plastikbeutel bleiben sie im Kühlschrank hingegen bis zu einem Monat frisch. Gekocht und eingefroren halten sie mindestens sechs Monate.

Der Frische-Test
Edelkastanien sind ohne Konservierung nicht besonders lange haltbar. Frische Produkte erkennt man äußerlich an der glänzenden Farbe, außerdem sollten keine Wurmlöcher sichtbar sein. Maronen, die im lauwarmen Wasser auf den Grund sinken, sind frisch und können bedenkenlos genossen werden.
Übrigens: Laut Gesetzgebung ist bei Maroni ein Anteil an schlechten Früchten tolerierbar. Erst wenn mehr als 20 Prozent verdorben sind, ist dies ein Grund für die Beanstandung.

Weitere interessante Infos rund um Ernte und Lagerung finden Sie auf der Seite www.waldwissen.net im Merkblatt „Ernte, Behandlung und Konservierung von Kastanienfrüchten“.


© Foto: Köhlers Medizinalpflanzen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Castanea_sativa_-_Köhler–s_Medizinal-Pflanzen-173.jpg

Freitag, 18. Oktober 2013

Eine Präsentation voll Genuss

Gestern Nachmittag im Atelier Jungwirth: Die Initiative GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN präsentiert ihren Zwischen.Bericht. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, GKK-Generaldirektorin Andrea Hirschenberger, der Geschäftsführer von SPAR Steiermark Christoph Holzer und viele andere mehr ließen die ersten drei Jahre des Projekts Revue passieren, sprachen dabei aber auch intensiv über die Zukunft. 

Fest steht: GEMEINSAM G'SUND GENIESSEN wird es auch 2014 geben. Die Maßnahmen, wie etwa Aus- und Weiterbildungen für KindergartenpädagogInnen, unser Blog oder die beliebten Workshops für Schwangere und ihre Partner werden weitergeführt, teilweise sogar ausgebaut. Nach der Präsentation des Zwischen.Berichts (hier zum kostenlosen Download verfügbar), gab es gesunde Köstlichkeiten von der Süßen Luise (Säfte und kunterbunte Vitamindrinks) sowie von Haubenkoch Erich Pucher aus Murau. Moderiert wurde die Veranstaltung von Conny Krainz.





















Fotos: Nikola Milaovic, www.bigshot.at 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Welternährungstag 2013: Fairness am Teller


Traurig, aber wahr: Wesentlich öfter als der Salzstreuer fehlt in Österreich mittlerweile der Respekt am Tisch. Nahrungsmittel werden viel zu oft nicht mehr nach Bedarf, sondern nach Belieben gekauft.Warum ein Bioweckerl vom Bäcker kaufen, wenn die 10er-Packung Semmeln gerade wieder im Angebot ist? Dass ein beachtlicher Teil der Semmeln wahrscheinlich im Müll landet, wird beim Kauf zu selten bedacht…

Der 16. Oktober ist Welternährungstag und erinnert daran, dass weltweit 842 Millionen Menschen an Hunger leiden. Der achtsame Umgang mit unserem Essen hilft dabei, wertvolle Ressourcen zu schonen und schützt gleichzeitig die Umwelt. 



Tipps für mehr Fairness am Teller:      
 Kaufen Sie nur Nahrungsmittel, die auch wirklich benötigt und verzehrt werden.      
•  Gehen Sie niemals hungrig einkaufen
• Greifen Sie nicht zu unnötigen Großpackungen und Aktionen, sondern nutzen Sie beispielsweise Bauernmärkte für den Kauf kleinerer Portionen
• Betreiben Sie „Restlverwertung“ und verarbeiten Sie Reste von Beilagen, Wurst etc. zu einer neuen Speise.   
• Frieren Sie Lebensmittel, die wahrscheinlich nicht mehr konsumiert werden können, frühzeitig ein
• Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Lagerung. Bei verpackten Waren finden Sie eine Lagerbeschreibung am Produkt.


Die meisten Nahrungsmittel sind nach Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums noch einige Zeit bedenkenlos genießbar. Das Verbrauchsdatum – „Zu verbrauchen bis …“ - muss aber  immer eingehalten werden. Es kommt bei sehr leicht verderblichen Nahrungsmitteln wie z.B. Faschiertem zur Anwendung.
  
Übertriebene Vorsicht beim Mindesthaltbarkeitsdatum sind ein Grund für die enorme Lebensmittelverschwendung, die in Österreich pro Jahr etwa 157.000 Tonnen (!) beträgt. 40 Prozent davon entfallen auf Privathaushalte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt, wie der Name schon sagt, jenen Zeitpunkt an, bis zu dem ein Produkt einwandfrei genießbar ist. Viele Waren, u.a. Mehl oder Joghurt halten aber wesentlich länger, und die Angabe kann problemlos überschritten werden. Das gilt aber nur für verpackte, richtig gelagerte Lebensmittel. Produkte, die bereits Schimmelspuren aufweisen, sollen niemals verzehrt werden, auch wenn die betroffene Stelle großzügig weggeschnitten wird.

Achtung in der Schwangerschaft und Stillzeit
Personengruppen mit geschwächter Immunabwehr sollten die Genießbarkeit von Lebensmitteln sehr streng prüfen, sonst kann es zu gefährlichen Infektionen kommen. Besteht der Verdacht, dass eine Speise oder ein Lebensmittel bereits Spuren von Verderb aufweist, ist es auf jeden Fall zu entsorgen. Anzeichen von Verderb sind etwa saurer Geruch oder die Aufwölbung von Verpackungen.
Besondere Vorsicht ist bei Produkten tierischen Ursprungs geboten. Fleisch, Wurst und Fisch sollten nach dem Einkauf raschestmöglich weiterverarbeitet oder tiefgefroren werden.  Milch, sofern nicht pasteurisiert, muss auf jeden Fall abgekocht werden. Ist man sich als Schwangere oder Stillende nicht sicher, sollten ev. bereits verdorbene Lebensmittel immer entsorgt werden. 

Tipp zum Weiterlesen:

Dienstag, 15. Oktober 2013

Gesucht: Die Generation 60 plus

Das Grazer Forschungs- und Weiterbildungszentrum für Ernährung und Stoffwechsel, Institut für Molekulare Biowissenschaften, an der Karl-Franzens Universität sucht Frauen und Männer, speziell ab 60 Jahren, für eine breit angelegte Studie zum menschlichen Stoffwechsel. Um genau zu sein, erforscht das EU-Projekt BIOCLAIMS so genannte Biomarker. Das sind u.a. im Blut und Urin messbare Werte, die Rückschlüsse auf den Ernährungs- und Stoffwechselzustand erlauben.

Ziel dieses Projektes ist die Identifizierung von Biomarkern, die die individuelle Stoffwechsellage anzeigen und sich durch den Genuss von Lebensmitteln verändern. Alle StudienteilnehmerInnen werden mit den neuesten Methoden umfassend bezüglich ihres Ernährungs- und Stoffwechselzustandes untersucht und erhalten die Ergebnisse sowie, falls sie dies wünschen, eine Ernährungsberatung. Gefordert ist ein Ernährungs- und Bewegungsprotokoll an fünf aufeinander folgenden Tagen und eine gründliche medizinische Untersuchung am Uni-Institut. Sie sollten in der Zeit des Protokolls übrigens ihre Ernährungsgewohnheiten nicht ändern. Eine gesunde Lebensweise ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie.  

Interessenten melden sich bitte bei:
Assoz. Univ.-Prof. Dr. med. Brigitte Winklhofer-Roob, Grazer Forschungs- und
Weiterbildungszentrum für Ernährung und Stoffwechsel, Karl-Franzens Universität
Graz, Universitätsplatz 2, 8010 Graz, Tel: 380-5519, 5502