Donnerstag, 11. Dezember 2014

Neue Ernährungsempfehlungen für Kleinkinder

Im September 2014 wurden von der nationalen Ernährungskommission aktuelle wissenschaftliche Empfehlungen zur Ernährung von Ein- bis Dreijährigen verabschiedet.
Gesunde und leckere Rezepte fördern nicht nur das Wohlbefinden und die Entwicklung unserer Kleinsten, sondern tragen auch zur Geschmacksprägung bei. Wo in erster Linie Vielfalt am Speiseplan steht, wird diese wichtige Prägung auch optimal unterstützt.
 Die neuen Ernährungsempfehlungen können in der informativen Broschüre des Projekts "Richtig essen von Anfang an!" in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit nachgeschlagen werden:  
 
 
 
Ein Download als PDF ist auf der Homepage
 
www.richtigessenvonanfangan.at möglich. Dort finden sich viele weitere Infos rund ums Thema Essen in dieser Altersgruppe.
 

Sonntag, 7. Dezember 2014

Glühwein und Punsch - ein Weihnachtsvergnügen?

Seit ein paar Tagen (oder in manchen Regionen Österreichs schon länger) haben die Glühwein- und Punschhütten am Christkindlmarkt wieder geöffnet. Oft übersteigen sie in ihrer Anzahl die Verkaufsstände für Weihnachtsartikel.

Nun spricht nichts dagegen, einen Becher Punsch oder Glühwein in geselliger Runde am Markt zu genießen. Für gesunde Menschen gilt als akzeptable Alkoholmenge zurzeit 10g/Tag für Frauen und 20g/Tag für  Männer. Diese Menge ist jedoch nicht als Empfehlung zu sehen! Die gesundheitlichen Nachteile von Alkohol übersteigen die gesundheitlichen Vorteile. 

Neben dem Alkohol liefern die Heißgetränke noch jede Menge an Kalorien, denn Alkohol hat fast denselben Energiegehalt wie Fett (7 kcal/g im Vergleich zu 9kcal/g). Weiters ist der hohe Zuckergehalt zu bedenken.

In Zahlen heißt das:
  • Ein Becher Glühwein oder Punsch (250 ml) schlägt sich mit  270-380 kcal zu Buche. Er enthält zwischen 16 und 22 g Alkohol und liefert zwischen 37 g und 52 g Zucker (zwischen 9 und 13 Würfelzucker).
Die täglich akzeptable Alkoholmenge wird somit schon mit einem Becher ausgeschöpft, deshalb sollten Sie beim Christkindlmarkt auch öfter zu  alkoholfreien Alternativen greifen bzw. danach fragen. Heißer Ingwertee oder z.B.  heißer, gewürzter Apfel- oder Traubensaft sind leckere Alternativen. Übrigens: Weisen Sie ruhig darauf hin, dass auch Erwachsene gerne alkoholfreien Punsch trinken, wenn Ihnen nur ein "Kinderpunsch" angeboten wird.


Folgender Punsch ist eine gute Alternative und er punktet nicht nur durch seine Alkoholfreiheit! Er enthält auch weniger Zucker und kcal. Pro Becher (250 ml) enthält er 150 kcal und 34 g Zucker.
D.h. auch wer auf seine schlanke Linie achtet, sollte besser zu einem alkoholfreien Heißgetränk greifen!

Punschrezept:
1l Apfelsaft oder Traubensaft (z.B. Uhudlersaft)
200 ml Wasser
1 Zimtstange
2 Gewürznelken
Saft einer Orange

Saft mit Wasser und Gewürzen erwärmen (nicht kochen!). Orange auspressen und vor dem Servieren zugeben. Bei Bedarf mit etwas Zucker oder Honig nachsüßen.

Fotoquelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmarkt#mediaviewer/File:WeihnachtsmarktMuenchen.jpg

Freitag, 5. Dezember 2014

Musterspeisepläne für Kindergärten & Co

Nicht nur optimierte Rezepte sind wichtig für eine gesundheitsförderliche Gemeinschaftsverpflegung, sondern auch ein gut zusammengestellter Speiseplan. Die Initiative GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN hat daher Musterspeisepläne recherchiert bzw. erstellt und möchte damit Personen, die für die Verpflegung verantwortlich sind, eine Unterstützung anbieten.

Zum saisonalen Musterspeisplan, der für einen abwechslungsreichen und vielfältigen Genuss im Kindergarten, aber auch z.B. in einer Betriebskantine oder im Privathaushalt garantiert, kommen Sie hier.
Zu weiteren Speiseplänen (z.B. von Styria vitalis oder von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) kommen Sie hier.

Schauen Sie rein und klicken Sie sich durch! Oft sind zu den empfohlenen Speisen auch gleich passende Rezepte hinterlegt!

Hinweis: Die Allergenkennzeichnungspflicht, die ab 13.12.2014 gilt, ist auf den Musterspeiseplänen noch nicht berücksichtigt!

Sonntag, 30. November 2014

Quiche mit Lauch und Heidenmehl










Zutaten für den Teig:
250 g Mehl (die Hälfte davon Heidenmehl)
250 g Topfen
125 g Butter
etwas Salz

Zutaten für die Fülle:
1 große Stange Lauch gewaschen, geputzt und in Ringe geschnitten
2 große Zwiebeln geschält und in Ringe geschnitten
2 Eier
200 g Sauerrahm
150 g geriebener Käse
Rapsöl
Salz, Pfeffer, Muskat


Zubereitung:
Alle Teigzutaten schnell zu einem Teig verkneten und für ca. 30 Minuten kühl rasten lassen. Währenddessen kann man die Fülle zubereiten. Dafür den Zwiebel in etwas Rapsöl anbraten, Lauchringe zugeben und kurz dünsten. Von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen lassen. 
Während das Gemüse abkühlt kann man den Teig ausrollen und in eine gefettete Springform (Durchmesser 28 cm) geben.
Sauerrahm, Eier, Käse und Gewürze vermengen und unter das Lauch/Zwiebelgemüse rühren. Alles zusammen auf den Teig geben und bei 180 °C ca. 40 min. backen.


Montag, 17. November 2014

Die Rolle der Ernährung in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention

Essen ist nicht nur da um satt zu werden. Unsere Nahrungsmittel verschaffen uns Genuss, das gemeinsame Essen von (traditionellen) Speisen ist Teil unserer Kultur und durch den bewussten Einkauf von Lebensmitteln können wir zum Umweltschutz beitragen.

Wir können mit dem was auf unsere Teller kommt aber auch unsere Gesundheit unterstützen und unser Krankheitsrisiko reduzieren. Nicht um sonst heißt es "an apple a day keeps the doctor away". Jedoch, ganz so einfach ist es nicht. Der Apfel alleine ist etwas zu wenig.
Vielfalt und Abwechslung sind der Schlüssel zum Wohlbefinden. So senkt ein hoher Gemüse- und Obstverzehr beispielsweise das Risiko für Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfall und beugt einigen Krebsarten vor (Mund-, Rachen-, Kehlkopf-, Speiseröhren- und Magenkrebs). Der Konsum von Vollkorngetreide schützt vor Diabetes Typ II bzw. senkt das Risiko für Kolorektalkrebs. Und Milch und Milchprodukte dienen nicht nur der Risikosenkung von Osteoporose sondern auch von Kolorektalkrebs.

Die Ernährung hat in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention somit eine wichtige Rolle. Daher widmet sich auch  die Österreichische Gesellschaft für Ernährung  - in Kooperation mit dem Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Wien und dem Bundesministerium für Gesundheit - dem Thema.

ÖGE Jahrestagung 2014
26. – 27. November
Festsaal des Bundesamtsgebäudes,
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten unter www.oege.at


Weitere potentielle positive Effekte einer gesunden Ernährung können Sie übrigens auch auf der Website der AGES nachlesen:
http://www.ages.at/ages/ernaehrungssicherheit/ernaehrung-praevention/gesunde-ernaehrung/

Sonntag, 16. November 2014

Broschürentipp: Jetzt ess ich mit den Großen! Richtig essen für Ein- bis Dreijährige

Unsere Kinder sollen gesund aufwachsen. Ein Fundament dafür ist die richtige Ernährung. Die Broschüre „Jetzt ess ich mit den Großen! – Richtig essen für Ein- bis Dreijährige“ richtet sich an Eltern und versteht sich als Hilfestellung für die Ernährung von Kleinkindern und deren Übergang zur Familienmahlzeit. Die Broschüre stützt sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und soll Eltern und Bezugspersonen durch zuverlässige Informationen Sicherheit vermitteln, wie sie Ihr Kleinkind gesund und richtig ernähren.


Die Broschüre kann über den Bestellservice des Bundesministeriums für Gesundheit bzw. unter der Telefonnummer 0810/81 81 64 kostenlos bezogen werden.

Weitere Fachinformationen zu den österreichischen Empfehlungen für Ein- bis Dreijährige finden Sie auf der Website vom Programm "Richtig Essen von Anfang an".

Dienstag, 4. November 2014

Veranstaltungsbericht: Im JOB - Ernährung für Erwerbstätige

(c) Kleine Zeitung/Gernot Eder
Der Berufsalltag ist häufig stressig. Da wird im Job leicht zu Lebensmitteln gegriffen, die zwar schnell Energie liefern, aber nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Wichtige Nährstoffe bleiben so auf der Strecke, ebenso wie die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit.           
Dass dies ein Thema für viele SteirerInnen ist, zeigte die Veranstaltung „IM JOB – ERNÄHRUNG FÜR ERWERBSTÄTIGE" am 23.10.2014 im Grazer Stadtmuseum. Die Expertinnen Dr. Sandra Wallner-Liebmann (MedUni) und Mag. Martina Steiner (Gesundheitsfonds Steiermark) erläuterten physiologische Hintergründe und gaben praktische Tipps zur Umsetzung einer jobgerechten Ernährung. Hierbei wurde eines klar: Die Österreichische Ernährungspyramide soll jeder Berufsgruppe als Basis dienen. Sie bietet einen Überblick über optimale Mengenverhältnisse, lässt aber genügend Freiraum zur individuellen Gestaltung des Speiseplans und verdeutlicht auch, dass  – abhängig von der Menge – grundsätzlich jedes Lebensmittel/jede Speise ein Bestandteil einer gesunden Ernährung sein kann. Man muss also kein Leben ohne Schokolade und Berner Würstel führen, nur weil man sich gesund ernähren möchte. Im Gegenteil: bewusstes genießen ist gefragt! Dabei ist aber die Unterstützung der Erwerbstätigen durch ihre ArbeitgeberInnen wichtig. Sei es durch einen ansprechenden Sozialraum, der zum gemeinsamen Essen mitgebrachter Speisen einlädt oder durch eine Betriebskantine, welche ein gesundheitsförderliches Angebot aufweist.

Doch nicht nur Theoretisches war Thema der Veranstaltung, sondern auch Praktisches. Franz Peier kochte für die Besucher der Veranstaltung jobgerechte Speisen. So gab es einen Couscous-Salat mit Mandelsplitter, Gemüse und Obst, einen Käferbohnenchilieintopf mit geräuchertem Tofu und Vollkornbrot sowie einen Vollkornkuchen mit geriebenen Walnüssen und Kürbis.  


Bericht der Kleinen Zeitung zur Veranstaltung mit weiteren genussvollen Fotos:
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/akademie/3782928/g-scheit-essen-berufsalltag.Story



Ausblick:
Am 13. November 2014 findet die nächste genussvolle Veranstaltung dieser Reihe statt. Im Mittelpunkt steht diesmal die Ernährung für Schwangere & Baby. Mehr dazu in der Broschüre zur Veranstaltung.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Die österreichische Ernährungspyramide

Gesund zu essen heißt nicht jeden Tag nur Gemüse und  Vollkornbrot zu essen, gesund essen heißt abwechslungsreich und ausgewogenen zu essen. 

Die Österreichische Ernährungspyramide zeigt wie es geht. Sie bietet einen Überblick über optimale Mengenverhältnisse, lässt aber genügend Freiraum zur individuellen Gestaltung des Speiseplans und verdeutlicht auch, dass  – abhängig von der Menge – grundsätzlich jedes Lebensmittel/jede Speise ein Bestandteil einer gesunden Ernährung sein kann.

Man muss also kein Leben ohne Schokolade und Schweinsbraten führen, nur weil man sich gesund ernähren möchte. Im Gegenteil: bewusstes genießen ist gefragt!


Übrigens: Je weiter unten ein Lebensmittel in der Pyramide zu finden ist, desto mehr sollte davon genossen werden!

Details zur Österreichischen Ernährungspyramide erfahren Sie auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit unter:
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Die_oesterreichische_ErnaehrungspyramideLN.html



Mittwoch, 15. Oktober 2014

Welternährungstag 2014


 Der heutige Welternährungstag steht im Zeichen der bäuerlichen Familienbetriebe. Sie sind von besonderer Bedeutung für die Ernährungssicherheit und für die Erhaltung der traditionellen Produkte.

Mehr dazu:
auf der Seite der AGES
auf der Seite der FAO



 

Dienstag, 14. Oktober 2014

Gesunde Jause für Berufstätige

(c) Sonja Lackner
Nicht nur im Schulalltag ist eine Jausenbox sinnvoll. Auch für uns Erwachsenen ist es eine gute Idee eine Jause mitzunehmen. Insbesondere wenn das Frühstück etwas kleiner oder sogar ganz ausgefallen ist, sollte die erste Zwischenmahlzeit etwas üppiger gestaltet werden. Das heißt aber nicht, dass sie fett- oder zuckerreich sein sollte.
 
 
 
 
 
 
 
Gute Ideen für die Jausenbox:
  • Vollkornbrot mit Käse, frischem Gemüse und saisonalem Obst
  • Grahamweckerl mit Kürbiskerntopfenaufstrich und saisonalem Obst
  • Müsli mit Joghurt und saisonalem Obst
Ist man unterwegs und hatte keine Zeit sich vorher eine Jause zu richten, kann man Folgendes beachten:


  • Lassen Sie sich Ihr gekauftes Jausenweckerl nicht nur mit magerer Wurst oder Schinken, sondern auch mit frischem Gemüse füllen. Auf Majonäse sollten Sie verzichten.
  • Tauschen Sie die Semmel gegen ein Vollkornweckerl.
  • Bevorzugen Sie Strudel- oder Germteig gegenüber fettem Plunder- oder Blätterteig, wenn es eine süße Jause sein soll. Sollte es nicht gleich ersichtlich sein, fragen Sie beim Verkaufspersonal nach, aus welchen Teigen die süßen Köstlichkeiten hergestellt sind!
  • Auch ein fertiger Fruchtsalat oder ein Smoothie (ohne Zuckerzusatz) kann eine gute fruchtige Zwischenmahlzeit sein.
 
Und: Immer auch an ein kalorienarmes Getränk (am besten gönnen Sie sich ein Glas Leitungswasser) denken, denn ohne regelmäßige Flüssigkeitszufuhr bleibt auch die Leistungsfähigkeit auf der Strecke.

Veranstaltungstipp: Ernährung für Erwerbstätige

(c) Christian Jungwirth
Der Berufsalltag ist häufig stressig. Da wird im Außendienst leicht zu Lebensmitteln gegriffen, die zwar schnell Energie liefern, aber nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Oft ist auch das Angebot in der Betriebskantine nicht optimal, wenn vollwertiges Essen mit reichlich Obst und Gemüse ein Schattendasein führt. Wichtige Nährstoffe bleiben so auf der Strecke. Isst und trinkt man allerdings das Richtige kann dies die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und natürlich die Gesundheit allgemein positiv beeinflussen.  Das kommt nicht nur der Arbeit, sondern im Sinne einer ausgewogenen Work-Life-Balance auch dem Privatleben zugute.

Die neuesten  wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu sowie praktische Umsetzungstipps einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung, die Sie in Ihrer Leistungsfähigkeit unterstützen, erfahren Sie am 23.10.2014 um 17:00 Uhr im GrazMuseum. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein Schaukochen mit anschließender Verkostung!

Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung unter:
http://shop.kleinezeitung.at/akademie/veranstaltungen-reisen/gemeinsam-gsund-geniessen-ernaehrung-fuer-erwerbstaetige

Tipps "um am Ball zu bleiben" können Sie auch hier schon im Blog nachlesen:
Link: http://gsund-essen.blogspot.co.at/2013/11/fit-in-der-arbeit-tipps-fur-stressige.html

Montag, 13. Oktober 2014

Sojalaibchen mit Fenchel-Zwetschkensalat

Beim Stammtisch für Gemeinschaftsverpfleger ausprobiert und für sehr gut befunden wurden folgende Speisen. Natürlich können sie auch im Privatbereich nachgekocht werden!
Sojagranulat ist übrigens entfettetes Sojamehl, das durch ein mechanisches Verfahren extrudiert ("aufgepoppt", ähnlich wie Cornflakes) wird. Es kann aufgequellt wie Faschiertes verwendet werden und kann so den Speiseplan bereichern.



Faschierte Sojalaibchen (Rezept für ca 20 Laibchen)

(c) Martina Karla Steiner

Zutaten
500g Sojagranulat, Gemüsesuppe zum Quellen des Granulates, 500g Semmelbrösel, 3 Zwiebeln, 1 Tube Senf (ca. 150g), Salz, Pfeffer, Majoran, Öl, eventuell noch mit Knoblauch und Paprika würzen

Zubereitung
Das Granulat wie auf der Packung beschrieben aufquellen lassen (ca. 20 Minuten). Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebelwürfel, Senf, Salz, Pfeffer und Majoran gründlich mit dem aufgequollenen Sojagranulat vermengen. Die Semmelbrösel in mehreren Schritten in die Masse einarbeiten. Mit angefeuchteten Händen kleine Laibchen formen und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten in etwas Öl braten.

 

Fenchel-Zwetschkensalat (Rezept für 4 Personen)

(c) Martina Karla Steiner
 
Zutaten
500 g Fenchelknollen, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Knoblauchzehe, Saft einer Orange, 4 cl Sonnenblumen- oder Rapsöl, 1 Zweig Zitronen-Thymian, 1 kl. Stück Ingwer frisch, 200 g reife Zwetschken
Für das Dressing : 1 Becher Joghurt, 30 g Walnusskerne, Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Pfefferminzblättchen

Zubereitung
Fenchelknollen halbieren und in Salzwasser blanchieren. Knoblauchzehe fein zerdrücken, mit Orangensaft, Walnussöl und Thymianblättchen, fein geschnittenem Ingwer sowie Salz und Pfeffer vermengen. Fenchel abtropfen lassen und den Strunk ausschneiden, in feine Streifen schneiden und mit dem Dressing marinieren. Zwetschken entsteinen und in Spalten schneiden, mit dem marinierten, fein geschnittenen Fenchel vermengen.
Joghurt mit fein gehackten Walnusskernen, Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengen.
Fenchel-Pflaumensalat anrichten, Joghurt rundherum drappieren und mit Minzeblättchen garnieren.

Rezeptquellen:
www.umweltberatung.at

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Erweiterte Allergenkennzeichnung ab 13.12.2014

 
(c) istock
Für Menschen mit z.B. einer Laktoseintoleranz oder einer Glutenunverträglichkeit wird es mit 13.12.2014  einfacher werden ein passendes Gericht auf der Speisekarte, in der Bäckerei oder am Imbiss zu finden.

Warum?
Mit diesem Datum tritt ein weiterer Teil der seit 2011 geltenden EU-Lebensmittelinformationsverordnung in Kraft. Die Kennzeichnungspflicht für 14 Allergene (bzw.  Stoffe, die Unverträglichkeiten auslösen können), die es bis dato nur für verpackte Waren gab, gibt es dann auch für unverpackte Waren.

Wie genau die Kennzeichnung bzw. die Information über Allergene  aussehen muss, kann jeder Mitgliedsstaat der EU selbst regeln (d.h. dass "OB" war für Österreich nie ein Thema, aber das "WIE").
In Österreich ist eine diesbezügliche Regelung mit der Allergeninformationsverordnung erfolgt. Diese lässt nun nicht nur eine schriftliche Kennzeichnung auf der Speisekarte zu, sondern es gibt auch die Möglichkeit einer mündlichen Auskunft, aber nur wenn an einer gut sichtbaren Stelle deutlich und gut lesbar ein Hinweis angebracht ist (wie z. B:  „Unsere Verkaufsmitarbeiterinnen/Verkaufsmitarbeiter informieren Sie über allergene Zutaten in unseren Produkten“). Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin, der/die dann für die Auskunft zur Verfügung steht, muss speziell auf Allergene geschult sein. Weiters gibt es - unabhängig von der Auskunftsform - eine Dokumentationspflicht für die Betriebe. Zutaten, die für die einzelnen Gerichte verwendet werden, müssen aufgezeichnet werden.

Weitere Informationen unter

Allergeninformationsverordnung: https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2014_II_175/BGBLA_2014_II_175.pdf

Leitlinie zur Allergeninformation bei nicht vorverpackten Lebensmitteln ("offenen Waren") im Sinne der Allergeninformationsverordnung
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/buch/codex/beschluesse/Kennzeichnung_LL,_AIV.pdf?4guxnd

Leitlinie für die Personalschulung über die Allergeninformation im Sinne der Allergeninformationsverordnung
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/buch/codex/beschluesse/Kennzeichnung_LL,_AIV_Personalschulung.pdf?4guxnd

Empfehlung zur schriftlichen Allergeninformation bei nicht vorverpackten Lebensmitteln
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/buch/codex/beschluesse/Kennzeichnung_Empfehlung_schriftliche_Allergeninformation_Ok.pdf?4kps94


Information des Dachverbandes der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger:
http://www.gv-austria.at/gvaustria/media/document/1408365246_Allergenkennzeichnung_GV-Austria_20140818.pdf

Donnerstag, 18. September 2014

Veranstaltungstipp für Gemeinschaftsverpfleger

Programm der Tagung -
 auch die Initiative GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN ist vertreten
 
 
Die Ressourcen Management Agentur (RMA) veranstaltet am 8. Oktober 2014 eine Abschlussveranstaltung zum EU-Projekt UMBESA mit dem Thema ‚Nachhaltiger Speiseplan – kein Problem?!‘

 
  
 



Diesen Fragestellungen wird sich die Veranstaltung widmen:
  • Welche Maßnahmen setzen Großküchen, um die Speisepläne in Richtung Nachhaltigkeit zu optimieren?
  • Welche ökonomischen, ökologischen und ernährungsphysiologischen Vor- und Nachteile entstehen durch den Einsatz von nachhaltigen Speisen für eine Großküche?
  • Was denken die KonsumentInnen über den nachhaltigen Speiseplan, fördern oder hemmen diese eine Entwicklung in Richtung mehr Nachhaltigkeit?
  
Termin: 8. Oktober 2014
Ort und Zeit: Festsaal des Akademischen Gymnasiums, Beethovenplatz 1, 1010 Wien, von 13.00 bis 17.00 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung unter: doris.ehrlinger@rma.at
 
 
 
 

Donnerstag, 11. September 2014

Kleinkinder zu gesunder Ernährung "erziehen"

Ernährung im Kleinkindalter - ein viel diskutiertes Thema, dass aufgrund der besorgniserregenden Übergewichtszahlen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Denn der Grundstein für spätere Ernährungsgewohnheiten werden bereits ab der Zeit im Mutterbauch gelegt und können besonders in sehr jungen Jahren noch gut beeinflusst werden. Studien zeigen, dass sich das Essverhalten bereits um das 10. Lebensalter stark festigt und danach wesentlich schwieriger zu ändern ist.
© by stgkk (fotolia)
Doch wie begeistert man schon unsere Kleinsten für gesundes Essen und Trinken? Diese Frage stellen sich Eltern immer häufiger, wenn der Sprössling am liebsten zu Gummibärchen greift und die liebevoll gekochten Gerichte kategorisch ablehnt. Zugegeben, Mamas und Papas haben es hier nicht ganz einfach, weil ja auch wohlmeinende Großeltern, Kinderkrippen usw. Einfluss auf die Ernährung nehmen. Dennoch stellen die Eltern im Kleinkindalter das wichtigste Vorbild dar und sollten diese Rolle keinesfalls unterschätzen. Das fängt bei den Mahlzeiten zu Hause an. Diese beginnen am besten bei einem gemeinsamen Frühstück in entspannter Atmosphäre. Müsli mit Milch, Vollkornbrot mit Butter und Honig oder Käse stellen einen guten Start in den Tag dar. In Kombination mit etwas Obst versorgen sie ein Kind mit allem, was es zum Spielen, Toben und Entdecken eben braucht. Für den Vormittag, egal ob zu Hause oder in der Betreuung, sollte eine kleine Jause vorberereitet werden: knackige Gemüsesticks mit leichten Joghurtdips, Brot und klein geschnittene Früchte sind die idealen Snacks. Bei der Jause sollte auf Kinderlebensmittel und andere Süßwaren verzichtet werden.
Doch nicht nur die Wahl der richtigen Lebensmittel, auch die Planung ist entscheidend. Auch kleine Kinder können hier schon früh miteinbezogen werden. Lassen sie Sie zum Einkauf begleiten und geben Sie kleine Aufträge, z.B. Milch oder Äpfel besorgen. Auch beim Bezahlen lernen Kinder Verantwortung und kommen nicht auf "süße" Gedanken. Zu Hause kann beim Kochen und Abwaschen geholfen werden: Obst und Gemüse waschen, Salate in mundgerechte Stücke reißen, etc. Speisen, bei denen zur Hand gegangen wurde, werden später auch viel lieber gekostet. Damit die Speisenauswahl generell fair ausfällt, kann man Kleinkinder auch hier miteinbeziehen. Lieblingsgerichte sollten erst genommen werden und in (abgewandelter) Form auch auf den Tisch kommen. Wenn es um neue Gerichte geht, sollte vereinbart werden, diese zumindest immer zu probieren, bevor sie abgelehnt werden. Als Nachspeise sollten leichte Desserts wie Topfencreme, Obstkuchen oder Vanillepudding mit frischen Erdbeeren gewählt werden. Auch Obststückchen mit etwas geschmolzener Schokolade oder Trockenfrüchte und Nüsse sind eine gelungene Alternative zu herkömmlichen Süßwaren und schmecken unseren kleinen Schleckermäulern. Deftigere Desserts sollten mit Bewegung kombiniert werden, z.B ein Eis im Schwimmbad, Apfelstrudel nach einer kleinen Wanderung etc.
Doch am wichtigsten: Eltern sind die Vorbilder, also gehen Sie mit gutem Beispiel voran und signalisieren Sie Ihrem Nachwuchs, dass auch Ihnen gesunde Ernährung am Herzen liegt und setzen Sie ein bewusstes Ess- und Bewegungsverhalten in der Praxis um.  


Dienstag, 9. September 2014

Veranstaltungstipp: Bio-Aktionstage

www.bioinfo.at



Im September finden in ganz Österreich zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der die Bio-Aktionstage statt. Neben Infos zu Bio-Lebensmitteln und Bio-Betrieben gibt es tolle Preise zu gewinnen.






Wo sind die Infopoints zu finden:
  • Graz Aufsteirern: Freitag, 12.9.
  • Graz Aufsteirern: Samstag, 13.9.
  • Innsbruck Kaufhaus Tyrol: Freitag, 19.9.
  • Innsbruck Sillpark: Samstag, 20.9.
  • Salzburg, Am Platzl: Freitag, 26.9.
  • Salzburg, Alter Markt: Samstag, 27.9.

Weitere Infos unter : www.bioinfo.at

Warum man auch zu Bio greifen soll, können Sie übrigens hier in unserem Blog nachlesen.

Mittwoch, 3. September 2014

Saisonales Rezept: Melanzani-Tomatensuppe

(c) Martina Karla Steiner
Zutaten
1 Melanzani
8 mittelgroße Tomaten
3 Pastinaken
1 große Zwiebel
ca. 1 l Gemüsesuppe
etwas Rapsöl
Knoblauch
Petersilie
eventuell: Chili, Zimt, Rosinen

Zubereitung
  • Zwiebeln klein schneiden und in etwas Öl anschwitzen.
  • Anschließend die kleinwürfelig geschnittenen Melanzani und Pastinaken in den Topf geben und kurz mitbraten.
  • Danach die klein geschnitten Tomaten (eventuell vorher häuten) sowie den Knoblauch dazugeben und mit Gemüsesuppe aufgießen.
  • 15 Minuten köcheln lassen.
  • Eventuell mit Chilí abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreut servieren. Wer es gerne etwas exotischer mag, kann vor dem Servieren auch mit etwas Zimt würzen und Rosinen hinzugeben.



Dienstag, 2. September 2014

Gesunde Schultüte

Der Schulbeginn steht kurz vor der Tür und schön langsam beginnen die Vorbereitungen für das neue Schuljahr. Der erste Schultag ist vor allem für die SchulanfängerInnen etwas ganz Besonderes. Meist erhalten die ErstklasslerInnen eine bunt und gut gefüllte Schultüte. Doch womit soll sie gefüllt werden, damit der Start in den neuen Lebensabschnitt gut  gelingt.
 
Gesunde Ideen für die Schultüte:
  • „Gehirnfutter“ in Form von mineralstoffreichen Trockenfrüchten und ungesalzenen Nüssen in ansprechenden Verpackungen.
  • Eine wiederbefüllbare Trinkflasche mit lustigen Motiven. Diese gibt es aus Aluminium oder Edelstahl. Doch auch Flaschen aus Glas, die einen Überzug aufweisen (und damit bruchsicher sind), sind empfehlenswert.
  • Eine bunte Jausenbox. Die Box soll dabei stabil, gut verschließbar, lebensmittelecht und spülmaschinenfest sowie am besten mehrfach geteilt sein. So können z.B. auch Gemüsesticks bzw. Obst mitgegeben werden ohne mit dem Brot zu „vermatschen“.
  • Besondere Lebensmittel wie z. B. (bunte) Buchstabennudeln mit denen erste Wörter beim Essen entdeckt oder gelegt werden können oder exotische Früchte z.B. eine kleine pinke „Drachen“frucht.
Nützliche Inhalte sind außerdem Bunt- und Bleistifte, Radiergummi, Spitzer und Co. Turnsackerl oder bunte Federschachteln mit dem Lieblingsmotiv bereiten den Schulanfängerinnen ebenfalls große Freude. Auch Malbücher oder ein Freundschaftsbuch, in dem sich die neuen SchulkollegInnen eintragen können oder Sticker mit dem Namen des Kindes zur Beschriftung der Schreibutensilien, Hefte und Bücher sind passende Geschenke zum Schulbeginn.
 
Bildquelle
 

Montag, 1. September 2014

Was braucht mein Kind, wenn ich nicht stillen kann?

Vor dieser Frage stehen alle Mütter, für die das Stillen aus verschiedensten Gründen nicht oder nur teilweise möglich ist. Viele Frauen sorgen sich auch, ob die Fertignahrung im Supermarkt oder der Drogerie der wertvollen Muttermilch überhaupt das Wasser reichen kann.
Stillen ist aus ernährungsphysiologischer Sicht tatsächlich die beste Variante, ein Baby in den ersten Lebensmonaten optimal zu versorgen. Muttermilch enthält alles, was unsere Kleinsten in dieser wichtigen Lebensphase brauchen, und unterstützt die Abwehrkräfte. Fazit: Gestillte Säuglinge sind generell krankheitsresistenter und lernen schon früh, auf die eigenen Hunger- und Sättigungsgefühle zu achten. Diese Vorteile bedeuten aber nicht, dass eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung nicht auch mit industrieller Nahrung möglich ist. Ganz im Gegenteil: die Produkte kommen der Muttermilch immer näher und können ohne schlechtes Gewissen als Alternative genutzt werden. Die Frage ist nur: Was braucht mein Kind wirklich?

© by stgkk (fotolia)
Bei der industriellen Babykost wird zwischen Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und Beikost (zum Beispiel Gläschen) unterschieden. Zu den Anfangsnahrungen gehören zum Beispiel PRE oder 1er Nahrung. Weisen diese den Zusatz "HA" auf, steht dies für "hypoallergen" und wurde speziell für allergiegefährdete Säuglinge entwickelt. Sollte bei Mutter, Vater oder Geschwistern eine Allergie aufgetreten sein, holt man sich am besten Rat vom betreuenden Kinderarzt bzw. der betreuenden Kinderärztin. Grundsätzlich sollte die Wahl aber auf eine PRE Nahrung fallen, da diese der Muttermilch noch ähnlicher ist. Diese Nahrung kann nach Bedarf (Hunger) des Babys gefüttert werden. Bei der 1er Nahrung müssen die Anweisungen auf der Verpackung erfolgt werden, um eine Überfütterung zu vermeiden. Da den Säuglingen diese besser schmeckt, besteht bei teilweise gestillten Kindern die Gefahr, dass sie die Muttermilch schlechter annehmen. Wer von Anfang an zu PRE greift, umgeht dieses Risiko.
Folgenahrung wird ebenso als "Flascherlkost" angeboten. Der Nutzen ist jedoch anzuzweifeln. PRE Nahrungen können von Geburt an im gesamten ersten Lebensjahr gefüttert werden, danach ist ein Umstieg auf eine weitere Kost eigentlich nicht mehr nötig. Kuhmilch, Naturjoghurt und Buttermilch können bereits ab dem 6. Lebensmonat gefüttert werden, wobei Mengen von 100 bis maximal 200 Mililiter pro Tag nicht überschritten werden sollten.
Eltern, die sich bezüglich der Wahl ihrer Anfangskost unsicher sind, sollten sich am besten mit Ihrem Kinderarzt / Ihrer Kinderärztin besprechen. In speziellen Fällen (zb. Kuhmilcheiweißallergie) kann die Wahl auch auf andere Säuglingsanfangsnahrungen fallen.
Mehr Informationen zu diesem Thema findet man auch unter www.richtigessenvonangangan.at.

Dienstag, 26. August 2014

Zurück zu den Wurzeln: Pastinaken

Pastinaken gehörten einst zu den bedeutendsten Gemüsearten überhaupt. In Mitteleuropa wurde das zweijährige Doldengewächs allerdings durch andere Sorten wie Kartoffeln aus unserem Speiseplan fast vollständig  verdrängt. Völlig zu Unrecht, wie viele meinen. Denn Pastinakenliebhaber schwören auf den unverwechselbaren,  an Sellerie und Karotten erinnernden milden Geschmack, durch den sich das Gemüse perfekt mit unzähligen Nahrungsmitteln kombinieren lässt. 
(c) by stgkk (fotolia)
Optisch ähnelt die Pastinake der Petersilienwurzel sehr stark. Im Vergleich zu ihrer nächsten Verwandten weisen Pastinaken jedoch eine längere Form sowie einen dicken Wurzelkopf auf.  Aber nicht nur im Aussehen, sondern auch in der Zubereitung finden sich keine wesentlichen Unterschiede. Pastinaken werden genau wie Petersilienwurzeln geschält und verarbeitet und können für die selben Gerichte verwendet werden. Da das aromatische Wintergemüse trotz steigender Nachfrage in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften eher Mangelware ist, empfiehlt es sich,  Bauernmärkte aufzusuchen. Hier kann man in der Zeit von  Ende September bis Ende März fündig werden. Grundsätzlich werden Pastinaken nach dem ersten Frost geerntet, da die Kälte eine geschmackliche Aufwertung bewirkt.
In der Küche erweisen sich Pastinaken nicht nur als kulinarisches Highlight, sondern auch als wahre Alleskönner. Ob roh oder gekocht, in Suppen, Saucen, Aufläufen, zu Fleisch- oder Fischgerichten – das süßlich–würzige Gemüse fügt sich einfach wunderbar in verschiedenste Speisen ein.  Aufgrund des kräftigen Eigenaromas ist es nicht nötig, Pastinakengerichte  mit Kräutern und Co. zu verfeinern. Häufig wird sogar davon abgeraten, da zusätzliche Würze den besonderen Geschmack überdecken kann. Wenig Salz, Weißer Pfeffer und Kerbel sind zur Veredelung am besten geeignet.
Nährstoffreiches Heilgemüse: Pastinaken weisen neben einem hohen Folsäuregehalt auch große Mengen an Kalium, Calcium, Eisen und Vitamin C auf. Zusätzlich zeichnet das Gemüse eine gute Verträglichkeit durch das enthaltene Pektin, ein löslicher Ballaststoff, aus und kann sogar Magen-Darm-Beschwerden lindern. Nicht zuletzt besitzt es eine harntreibende Wirkung. Und auch bei großem Hunger eignen sich Pastinaken sehr gut – schließlich ist der Sättigungseffekt nach dem Verzehr besonders hoch.

Mittwoch, 20. August 2014

Vegetarisch durch die Schwangerschaft

Viele Frauen befürchten, ihre vegetarische Ernährungsweise in der Schwangerschaft nicht fortsetzen zu können. Die Ängste vor einer möglichen Unterversorgung des Babys sind oft sehr groß und auch im Umfeld erntet man nicht unbedingt nur positive Kommentare.
Studien zeigen aber, dass es bei einer ausgewogenen vegetarischen Ernährung zu keinerlei Gefahren für Mutter oder Baby kommt. Ganz im Gegenteil, denn viele Vegetarier achten besonders auf eine bewusste Nahrungsauswahl und können dadurch ihr Risiko für Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Vegetarisch? Kein Problem
bei ausgewogener Ernährung!
© by stgkk (fotolia)
Und wie sieht es mit Eisen aus? Ein Mangel tritt während der Schwangerschaft häufig auf, da sich der Bedarf deutlich erhöht. Wissenschaftliche Ergebnisse beweisen aber auch hier, dass eine vegetarische Ernährung keinen negativen Einfluss ausübt. Die Spiegel sind in beiden Fällen meist zu niedrig, weshalb Schwangeren empfohlen wird, Eisen und auch Folsäure mittels Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. In der Nahrung kommt Eisen vor allem in rotem Fleisch vor. Der Mineralstoff ist aus pflanzlichen Lebensmitteln schwieriger verwertbar. Die Verwertbarkeit kann gesteigert werden, wenn etwa zu eisenreicherem Getreide wie Hirse Gemüse kombiniert wird, denn dieses enthält wiederrum Vitamin. Vitamin C kann die Eisenaufnahme im Körper deutlich erhöhen.
Bei einer lacto-vegetarischen Ernährung (Einbezug von Milch und Milchprodukten) kann auch eine gute Calciumversorgung gewährleistet werden. Das Baby im Bauch wird nie einen Calciummangel erleiden, da es seinen Bedarf immer über die Körperspeicher der Mutter decken kann. Bei der Schwangeren kann es sehr wohl zu einer Unterversorgung kommen, die sich später im schlimmsten Fall durch eine Osteoporose bzw. Knochenschwund äußern kann. Frauen, die keine Milch und Milchprodukte verzehren, sollten aus diesem Grund auf angereicherte Sojadrinks oder andere angereicherte Getreidemilch ausweichen. Auch calciumreiche Mineralwässer und Gemüsesorten wie Fenchel, Broccoli oder Mangold enthalten höhere Mengen.
Wer eine vegetarische Mischkost unter Einbezug von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sowie Nüssen und Samen einhält, kann diese auch in der Schwangerschaft und Stillzeit beibehalten. Wesentlich schwieriger gestaltet sich eine vegane Lebensweise. In diesem Fall sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
 

Montag, 18. August 2014

Pilzbestimmung durch Profis gefragt?

(c) Martina Karla Steiner
Das nasse Wetter lässt die Pilze im Wald aus dem Boden schnellen. Aber nicht immer ist man sich im Klaren, ob es sich nun um einen genießbaren Pilz handelt.

Hat man nur den geringsten Zweifel, sollte man einen Profi befragen. Bei der Pilzberatungsstelle des Gesundheitsamtes ist dies möglich. Hier werden Pilze bestimmt und auf ihre Genusstauglichkeit hin überprüft. 



Kontakt:
Referat für Lebensmittelangelegenheiten | Gesundheitsamt
Lagergasse 132, 8020 Graz
Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch: 9.00-12.00 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung
Tel.: +43 316 872-3262
Fax.: +43 316 872-3279
E-Mail: gesundheitsamt@stadt.graz.at



Übrigens: Pilzgerichte darf man aufwärmen.
Aber nur wenn man grundlegende Hygieneregeln für Speisereste beachtet. So sollte das Gericht nach der Zubereitung rasch abgekühlt und bei höchstens 4°C im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bevor man sich dann die Reste am nächsten Tag schmecken lässt, müssen sie gut durcherhitzt werden.

Montag, 11. August 2014

Allergien im Säuglingsalter: Wie beuge ich vor?

Fisch im Beikostalter verringert das Allergierisiko
© by stgkk (fotolia)
Im Hochsommer können wir aus einer Fülle an frischem Obst und Gemüse schöpfen und sollten diese Vielfalt auch in den Speiseplan unserer Babys übertragen. Das heißt: kein langwieriges "3 Tage Karotte" - Konzept, sondern häufiges Wechseln der verschiedenen Breizutaten.
Vor allem Eltern von allergiegefährdeten Säuglingen haben bei dieser Empfehlung aber oft ihre Bedenken. Erhöhtes Risiko für eine Allergie haben Kinder, deren Eltern oder Geschwister bereits betroffen sind. Es finden sich haufenweise Ernährungratschläge für diese Zielgruppe, die in der Praxis jedoch kaum Erfolg zeigen. Also nicht von diversen Vorschlägen verunsichern lassen, sondern dem Baby bereits ab Beikostbeginn verschiedenste Zutaten anbieten. Es gibt gute Hinweise darauf, dass sich der wöchentliche Verzehr von Fisch im Säuglingsalter positiv auf die Entstehung von Allergien auswirkt. Dies lässt sich auch schon in der Schwangerschaft beobachten: Frauen, die in dieser Zeit bewusst ein bis zwei Mal pro Woche Fisch einplanen, können das Allergierisiko ihres Kindes ebenfalls beeinflussen.
Was besser gemieden werden soll, ist glutenhältiges Getreide. Ein zu früher Start mit glutenhältiger Kost steigert die Chancen für eine Zöliakie. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die genannten Nahrungsmitteln überhaupt nicht mehr gegessen werden dürfen. Gluten steckt in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Grünkern, Roggen, Gerste, Hafer oder Kamut. Glutenfrei sind hingegen Hirse, Mais sowie auch Reis und Kartoffeln als Getreidealternative. Produkte, die Gluten beinhalten, sollten ab Beikostbeginn in kleinsten Mengen täglich gefüttert werden, um das Baby gegenüber Zöliakie zu stärken: Z.B. eine halbe Scheibe Zwieback, ein Teelöffel Weizengrieß oder ein Esslöffel Instantflocken. Wenn das Baby diese Ernährung gut verträgt, kann der Anteil nach etwa zwei Wochen verdoppelt werden. Höhere Glutenmengen hingegen  fördern langfristig die Bildung einer Zöliakie.
Auch Kuhmilch sollte im ersten Jahr sorgsam eingesetzt werden. Ab dem 6. Lebensmonat sind 100 bis 200 ml pro Tag erlaubt, die in Form eines Getreide-Milch-Breis gefüttert werden sollten. Anstelle von Milch können es auch Joghurt oder Buttermilch sein, Topfen oder andere Milchprodukte sind aber zu meiden.

Freitag, 8. August 2014

Heute ist der "Tag der Paradeiser"

(c) Martina Karla Steiner
Endlich sind die ersten Paradeiser im eigenen Garten rot! Gerade noch rechtzeitig zu ihrem "Ehrentag". 

Stolze 28 kg verzehrt jede Österreicherin/jeder Österreicher im Jahr dieses vielfältigen Fruchtgemüses. Paradeissauce, Paradeissalat, Tomatensuppe, gegrillte Tomaten, selbstgemachtes Ketchup oder Tomatensaft sind nur einige Vorschläge für Schmackhaftes.

Was steckt nun in der Paradeiser?
Paradeiser sind sehr kalorienarm (20 Kcal/100g), enthalten aber reichlich Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Speziell die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe (Beta-Carotin und Lykopin) haben es in sich, sollen sie doch das Krebsrisiko mindern, vor Herz-Kreislauferkrankungen schützen und die Abwehrkräfte stärken.
Tipp: Viele Inhaltsstoffe stecken in der Haut, daher sollte diese – wenn möglich – mitgegessen werden!

Wie lagert man am besten Paradeiser?
Paradeiser sind kälteempfindliche Früchte und sollten deshalb nicht im Kühlschrank gelagert werden. Am besten ist eine Lagerung an einem luftigen und schattigen Platz bei Zimmertemperatur. So kann die Paradeiser ihr volles Aroma entfalten.
Achtung: Paradeiser reifen nach und setzen bei ihrer Reifung ein Reifegas (Ethylen) frei. Dieses lässt Früchte, die neben den Tomaten gelagert werden, schneller reifen bzw. schneller verderben. Dies kann man nutzen, wenn man z.B. eine harte Kiwi nachreifen lassen möchte, ist aber wenig hilfreich, wenn die Gurken schneller weich werden.


Mittwoch, 6. August 2014

Essen im Kreis der Familie

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!" besagt schon ein altes Sprichwort. Das sieht man auch beim Essen: in immer mehr Familien ist es üblich, keine gemeinsamen Mahlzeiten mehr einzunehmen. Das liegt aber  nicht nur an unterschiedlichen Arbeits- und Schulzeiten der einzelnen Familienmitglieder, sondern oft auch an mangelndem Bewusstsein.
Gemeinsam essen bedeutet nämlich nicht nur Nahrungsaufnahme in Gesellschaft, sondern vor allem auch Zeit für Gespräche, zum Lachen und zum "Zusammenwachsen". Besonders für die Kleinsten bedeutet die Mahlzeit mit den Eltern (und Geschwistern) ein wichtiges Ritual, dass ihnen hilft, ein regelmäßiges Ernährungsverhalten zu erlangen und gleichzeitig eine liebevolle Wahrnehmung des Familienalltags stärkt. Man muss sich dabei nicht drei Mal täglich bei Tisch treffen - das wäre bei heutigen Verhältnissen auch gar nicht möglich. Aber eine  Mahlzeit, zusammen in entspannter und lustiger Atmosphäre genossen, sollte auch in turbulenteren Zeiten möglich sein. 


Warum nicht? Bei schönem Wetter
das Essen nach draußen verlagern!
© by stgkk
Ernährungsgewohnheiten werden bereits von früher Kindheit an geprägt. Es ist schwierig, einmal gefestigte Gewohnheiten wieder zu verändern. Es macht daher Sinn, die Gerichte nicht immer an die Wünsche der Kinder zu orientieren, sondern offen zu sein und Neues auszuprobieren. Viel Gemüse und Obst sowie der Einsatz von Vollkornprodukten sollten das Ziel sein. So lernen auch die Kleinen verschiedenste Geschmäcker kennen und lieben. Bei der Zubereitung können diese oft schon fleißig mithelfen: waschen, schneiden und servieren machen, spielerisch erlernt, auch später mehr Spaß als ein bloßer Zwang zur Mithilfe.

5 Schritte zum gemeinsamen Familientisch:
  • Einen günstigen Tageszeitpunkt wählen (morgens, mittags, abends)
  • Essbereich ansprechend gestalten (Tischtuch, Kerzen, etc.)
  • Je nach Bedarf schnelle oder einfache Rezepte mit gesunden Komponenten für die Woche überlegen
  • Nach Möglichkeit gemeinsam einkaufen und/oder zubereiten
  • Messer & Gabeln schnappen: Achtung, fertig, los!

PS: Der Fernseher bleibt lieber aus, jetzt ist Zeit zum Tratschen und Genießen.

Montag, 4. August 2014

GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN - Veranstaltungsreihe für Gemeinschaftsverpfleger

(c) iStock
Ob nun für die Köchin eines Gasthauses, das  einen Kindergarten mittags beliefert oder für einen Küchenleiter einer großen Betriebskantine:

Die Initiative der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse und des Gesundheitsfonds Steiermark GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN lädt im Herbst 2014 zu sechs kostenlosen Fortbildungen für Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen ein. Bei diesen wird von einer Expertin / einem Experten ein Vortrag zu einem ernährungsspezifischen Thema gehalten, anschließend besteht die Möglichkeit in gemütlicher Atmosphäre über dieses Thema zu diskutieren und Fragen zu stellen. Die Stammtische sollen somit der Fortbildung, aber auch der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch dienen.
 
 
Zu folgenden Themen gibt es einen "Stammtisch":
  • Umsetzung einer genussvollen, vollwertigen Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung – Wie geht’s ohne großen Aufwand: Fokus Vollkorn!
  • Allergien und Intoleranzen in der Gemeinschaftsverpflegung
  • Lebensmittelzusatzstoffe und Convenienceprodukte in der Gemeinschaftsverpflegung
  • Gestaltung der Speisekarte- was darf und was soll angeführt werden?
  • Kreative fleischlose Küche in der Gemeinschaftsverpflegung
  • Eine gesundheitsförderliche Gemeinschaftsverpflegung, die auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt – möglich und umsetzbar?
Anmeldungen ab sofort möglich unter:
http://www.gemeinsam-geniessen.at/Seiten/Info-WebseiteStammtische.aspx

Die Stammtische werden vom Gesundheitsfonds Steiermark organisiert und durchgeführt. Wenn Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte an: 
Mag. Martina Karla Steiner
Tel.: ++43 (0)316 / 877 - 4846
E-Mail: martina.steiner@stmk.gv.at



Mittwoch, 30. Juli 2014

Vegetarisches zum Grillen

(c) Martina Karla Steiner
Beim Grillen steht meist das Fleisch im Mittelpunkt, dementsprechend ist am Griller der Platz für Vegetarisches knapp bemessen. Hat man dann noch Gäste, die sich vegetarisch ernähren und es nicht unbedingt schätzen, wenn ihr Essen im Fleischsaft brutzelt, ist Organisationstalent gefragt. Entweder man grillt die vegetarischen Köstlichkeiten vorneweg oder man benutzt getrennte Grilltassen (und im besten Fall mit eigenem Grillbesteck).

 
Hier ein paar Vorschläge für Vegetarisches, das sich leicht zubereiten lässt:
  • Halloumi: Käse, der für das Grillen geeignet ist. Gibt es inzwischen in fast jedem Supermarkt
  • Gefüllte Paprikaschiffchen: Halbierte oder geviertelte Paprika mit etwas Schafkäse oder Frischkäse und frischen Kräutern gefüllt
  • Gefüllte Tomaten: Halbierte Tomaten mit etwas Mozzarella und frischem Basilikum gefüllt
  • Marinierte Zucchini: In Streifen geschnittene Zucchini in Olivenöl, Salz, Pfeffer, frischen Thymian und etwas Zitronensaft  einlegt
Natürlich lässt sich auch ganz „unbehandeltes“ Gemüse (Waschen, Putzen und Schälen vorausgesetzt) wie ganze Kirschtomaten, Champignons, Zwiebeln und Maiskolben ausgezeichnet grillen.
Auch dürfen  die diversen Salate (Grüner Salat, Linsensalat, Tomatensalat, Gurkensalat, Griechischer Salat, Cous-Cous-Salat, … ), wie auch die Grillsaucen, nicht fehlen. Hier kann man beispielsweise eine Auberginencreme, eine Avocadocreme oder auch eine Tomatensalsa zum gegrillten Fleisch oder zum Vegetarischen reichen.


Abschließend noch ein Rezept für Wedges, denn Erdäpfel dürfen beim Grillen auch nie fehlen:
Erdäpfel waschen, schälen und je nach Größe vierteln oder achteln. Auf ein Backblech geben und mit etwas Rapsöl, Salz und reichlich frischen Kräutern (Rosmarin, Oregano,…) vermengen. Bei 150 ° Heißluft für ca. 30-40 min backen. Nach Lust und Laune kann man auch weiteres Gemüse mitbacken, wie z.B. halbierte Karotten.

 
Was beim Grillen allgemein bzw. für Schwangere zu beachten ist, können Sie übrigens auch in diesem Blog nachlesen: Gesundes Grillen – was ist zu beachten?

Montag, 28. Juli 2014

Koffein in der Stillzeit - ein Tabu?


Eistee enthält Teein und oft auch viel Zucker
© by stgkk (fotolia)
"Kaffeetanten" können aufatmen: kleine Mengen Koffein sind auch in Schwangerschaft und Stillzeit erlaubt. Allerdings liegt die Betonung wirklich auf klein, denn das enthaltene Koffein geht in die Muttermilch über und gelangt auf diesem Weg zum Säugling.
Die Substanz wirkt blutverdünnend und anregend. Babys reagieren recht unterschiedlich auf den Koffeingehalt in der Muttermilch: während sich bei manchen kaum Auswirkungen zeigen, kommt es bei anderen zu quengeligem Verhalten und Schlafstörungen. Bei Kaffee gilt daher klar die Beschränkung, nicht mehr als zwei Tassen (150 ml) pro Tag zu genießen. Wer mehr "benötigt", sollte auf entkoffeinierte oder Getreidekaffees zurückreifen. Oft wird aber vergessen, dass sich Koffein auch in anderen Lebens- und Genussmitteln findet. Auch echter Tee, Colagetränke, Mate, Guaraná und Energy-Getränke besitzen Koffein oder ähnliche Stoffe wie Teein, Taurin etc.  Zusätzlich befinden sich in vielen dieser Getränke enorme Zuckermengen und künstliche Inhaltsstoffe, wodurch es besser wäre, den Konsum in dieser sensiblen Phase ganz einzustellen.
Liebhaber von Schwarzem, Grünen oder Weißen Tee können maximal vier bis sechs Tassen täglich konsumieren, sollten aber ebenso darauf achten, wie sich der Genuss auf das Verhalten des Säuglings auswirkt. Als Alternativen eignen sich aber Kräuter- und Früchtetees, die keinerlei Teein enthalten.
 


Donnerstag, 24. Juli 2014

Urban Gardening - Über das Gärtnern am Balkon

(c) Sonja Lackner
Urban Gardening, so heißt ein neuer Trend, der in Städten immer häufiger zu finden ist. Darunter wird der Anbau von Gemüse und Kräutern, Obst und Beeren auf Grünflächen in Innenhöfen, auf Balkonen oder Gemeinschaftsflächen inmitten der Stadt verstanden.

Es gibt viele Gemüsesorten, die sich für den Anbau in Blumenkistchen oder Töpfen eigenen. Insbesondere gedeihen Tomatenpflanzen in Töpfen, am Balkon an die Wand gestellt, hervorragend. Die Wände reflektieren und speichern die Wärme der Sonne, die die Tomaten für das Wachstum brauchen.
Wichtig beim Balkongärtnern ist auch eine geeignete Pflanzenkombination zu berücksichtigen. So kann beispielsweise zu den Tomaten Basilikum gesetzt werden. Das spart Platz und hat den positiven Nebeneffekt, dass sich der Geschmack beider Pflanzen intensiviert.

Weiters können Salat oder Radieschen in Blumenkistchen gesät werden. Anstelle von Pelargonien & Co sind essbare Blüten wie Kapuzinerkresse oder Gänseblümchen dazu geeignet, den Balkon zu schmücken. Aber auch Paprika, Melanzani, Gurken, Buschbohnen und viele Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Lavendel, Rosmarin, Minze und Melisse gedeihen am Balkon und verwandeln das Stück Stadt in eine Naturoase mit Mehrwert.
 
Buchtipp: Heistiger A. (2012): Handbuch Bio-Balkongarten. Gemüse, Obst und Kräuter auf kleiner Fläche ernten. Löwenzahn Studienverlag. Innsbruck.

Weitere Informationen zum Thema Balkongärtnern sind im Informationsblatt der Organisation „die umweltberatung“ zu finden. Wer sich genauer über die Themen Sortenvielfalt und Nachhaltigkeit informieren möchte, findet auf der Homepage des Vereins Arche Noah genauere Informationen. Arche Noah bietet auch Saatgut und Jungpflanzen von Raritätengemüse an.

Dienstag, 22. Juli 2014

Gesundes Grillen - was ist zu beachten?

Bildquelle: http://office.microsoft.com/en-us/images/
Jeder hat bestimmt heuer schon gegrillt oder hat zumindest ein Grillfest in Planung. Grillen ist dabei eine empfehlenswerte nährstoffschonende Zubereitungsmethode, wenn man einige Punkte beachtet:
  • Verwenden Sie Holzkohlegrills nur im Freien. Wenn die entstehenden Gase beim Holzkohlegrillen nicht abziehen können, besteht Vergiftungsgefahr. Als Brennmaterial für den Holzkohlegrill eigenen sich nur Holzkohle oder -briketts.
  • Vermeiden Sie, dass Ihr Griller zu stark raucht, denn sonst werden mit dem Rauch krebserregende Stoffe auf Ihr Grillgut transportiert, die Sie dann mitessen. Legen Sie deshalb Ihr Grillgut erst auf, wenn die Kohlen gut durchgeglüht sind und achten Sie darauf, dass kein Fett oder Saft aus dem Grillgut oder der Marinade auf den Griller tropft.
  • Der Abstand zwischen Glut und Grillrost sollte mindestens eine Handbreit betragen.
  • Wegen der möglichen Schadstoffbildung sollte möglichst auch nur ungepökeltes Fleisch auf den Griller kommen. Geräucherte Lebensmittel sollten überhaupt nicht gegrillt werden.
  • Verbrannte Stellen sind übrigens ungenießbar. Hier finden sich viele Schadstoffe.
  • In letzter Zeit kann man auch immer wieder davon hören, dass Hühner auf Bierdosen gegrillt werden können. Dazu ist aber abzuraten, denn durch die Hitze beim Grillen können Substanzen aus der bedruckten Außenseite und der beschichteten Innenseite in das Fleisch übergehen, die möglicherweise gesundheitsschädlich sind.

 

Was ist beim Grillen für Schwangere speziell zu beachten?

Für Schwangere stellt der Verzehr von unvollständig durchgegartem Fleisch (z.B. Steak medium) sicherlich das größte Risiko beim Grillen dar. Zum Schutz vor einer lebensmittelbedingten Infektion sollten Sie beim Grillen deshalb unbedingt darauf achten, dass alles schön durchgegart ist! Hier gilt als Faustregel: Durcherhitztes Fleisch ist auch im Inneren grau und nicht mehr rosa. Fleischsaft der beim Schneiden austritt, ist dann farblos und klar. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass das rohe Fleisch getrennt von allem Zubereiteten gelagert und verarbeitet wird. Das heißt auch z.B. dass das durchgegarte Fleisch nach dem Grillen nicht wieder neben rohem Fleisch zu liegen kommt und idealerweise nehmen Sie für das  rohe und das gegrillte Fleisch unterschiedliche Teller und Bestecke (z. B. Grillzangen).

 

Genusstipp: Grillen Sie nicht nur Fleisch, sondern auch mal Gemüse. Hier finden Sie ein tolles Rezept für einen Gemüsespieß! Weitere Ideen für einen vegetarischen Grillgenuss finden Sie hier.

Dienstag, 15. Juli 2014

Bio-Gemüsekiste: Einfach gesund ernähren

Jeden Tag frisches Obst und Gemüse -
mit den Kisterln kein Problem mehr!
© by STGKK (fotolia)
Frisches Obst und Gemüse per Post? Klingt doch eher ungewöhnlich, ist aber für viele ein einfacher Weg zu einer ausgewogeneren Ernährung. Das Prinzip dahinter ist denkbar simpel: in Österreich gibt es verschiedene Anbieter von Obst-, Gemüse- und auch Käsekisten. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung verschiedenster saisonaler und regionaler Produkte aus landwirtschaftlichen (Bio-)Betrieben. Diese können - an die Bedürfnisse ihrer Kunden angepasst - abonniert und regelmäßig an sie verschickt werden. Die Bestellungsmodalitäten, Preise und das Produktsortiment können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Zeit beim Einkaufen spart man sich aber in jedem Fall.
Bequem, einfach und praktisch steht bei den g'sunden Kisterln ganz hoch im Kurs. Oft werden Rezeptvorschläge mit eingepackt, die den Käufer zu neuen Ideen in der Küche anregen.
 
Eine Liste mit Anbietern von schmackhaften Bio-Kisterln gibt es auf der Seite der österreichischen Umweltberatung: http://www.umweltberatung.at/biokistl-anbieterinnen-aus-oesterreich